Aloys Jungkunz

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Aloys Jungkunz während seiner Zeit als Pfarrer in Gaukönigshofen

Georg Aloys Jungkunz (* 1. April 1821 in Ochsenfurt; † 25. November 1888 ebenda) war katholischer Geistlicher.

Geistliche Laufbahn

Jungkunz trat am 4. November 1841 ins Priesterseminar ein. Am 15. April 1843 wurde er zum Subdiakon, am 10. Juni 1843 zum Diakon geweiht. Seine Priesterweihe erfolgte am 24. August 1844. Vom 4. Oktober 1844 bis 3. Oktober 1845 war er Kooperator [1] in Grafenrheinfeld, danach Kaplan in Neustadt/Saale und Hohenroth. [2] Nach seiner Zeit als Kooperator in Weisbach im Jahre 1847 hatte er ab 1848 ein Benefiziat in der Vikarie St. Nikolaus [3] in Ochsenfurt inne.

Von 1856 bis 1858 wird er als Pfarrer der Gemeinde St. Andreas in Bolzhausen erwähnt. [4], anschließend war er bis 1863 Seelsorger in Volkach.

Pfarrer in Gerbrunn

Am 2. Juni 1863 übertrug König Maximilian II. Joseph von Bayern Pfarrer Jungkunz die Pfarrei Gerbrunn, am 26. Juni 1863 meldete dieser seinen Dienstantritt und am 10. Oktober 1863 erfolgte die feierliche Amtseinführung. Zunächst erhob Pfarrer Jungkunz bittere Klage über den Zustand der Pfarramtsakten. In einem Schreiben von ihm ist zu lesen: „Ein Chaos ohne Gleichen, darum jeder Beschreibung und Verzeichnung entrückt.“ Weiter deutet Pfarrer Jungkunz an, dass er nicht lange in Gerbrunn zu bleiben gedenke. Mit der Neuordnung der Pfarramtsakten hatte Pfarrer Jungkunz anscheinend viel zu tun. Aus seiner Amtszeit sind kaum weitere Archivalien überliefert, was allerdings nichts über die Qualität seiner Seelsorge besagt.

Am 8. Februar 1871 wurde die Pfarrei Gerbrunn wieder einmal ausgeschrieben, weil Pfarrer Jungkunz sich um die Pfarrei Gaukönigshofen beworben und diese auch erhalten hatte.

Pfarrer in Gaukönigshofen

Vom 29. März 1871 bis 1882 betreute Aloys Jungkunz die Gemeinde Heilige Schutzengel und St. Jakobus der Ältere in Gaukönigshofen und wurde in dieser Zeit 1881 Prokurator des Landkreises Ochsenfurt.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Georg Palitza: Gerbrunn - Chronik und Heimatbuch. Hrsg.: Gemeinde Gerbrunn, 1991, S. 139, S. 149 f.
  • Schematismus der Diözese Würzburg, Ausgabe 1869, S. 109
  • Die Fundstellen zu den biografischen Angaben entstammen der Klerikerdatenbank des Diözesanarchivs Würzburg.

Weblinks

Erläuterungen und Einzelnachweise

  1. Der Kooperator ist der einer Pfarrei beigeordnete Geistliche ohne Leitungsgewalt.
  2. Schematismus der Diözese Würzburg, Ausgabe 1847, S. 133
  3. Die Vikarie St. Nikolaus wurde am 3. März 1413 von Bischof Johann II. von Brunn bestätigt. Sie war eine Stiftung des Ochsenfurter Rats und der Gemeinde zur Ehre Gottes und des Hl. Bischofs und Märtyrers Nikolaus. Dieser Vikarie war auch ein Haus auf dem Kirchhof eigen, welches im Jahr 1597 und zuvor dem Stadtschreiber zur Wohnung eingeräumt worden war. Das Patronatsrecht gebührte dem Ochsenfurter Rat. Dem Benefiziaten oblag es, täglich Heilige Messe nach der Tagesmesse zu halten.
  4. Schematismus des Bisthums Würzburg mit Angabe der statistischen Verhältnisse, Ausgabe 1858, S. 116
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