Ignaz Härth
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Ignaz Härth (* 1. Mai 1882 in Karlstadt; † 10. Januar 1966) war Weinhändler und Kunstsammler in Würzburg.
Leben und Wirken
Schon in jungen Jahren kam er zu seinem Onkel, Ignaz Kolb, dem Inhaber der 1869 gegründeten Weinkellerei, nach Würzburg in die Lehre.
Nach seiner Militärzeit beim 11. Feldartillerie-Regiment erwarb Ignaz Härth im Jahre 1903 die Firma seines Onkels und führte sie zuerst mit seinem Bruder Anton, dann mit seinem Sohn weiter. 1906 eröffnete er in seinem Anwesen in der Kapuzinerstraße das damals gern und viel besuchte Weinlokal „St. Kilian“. Herren der Regierung, der Universität Würzburg und der Geistlichkeit trafen sich hier oft zu anregenden Gesprächen und Gedankenaustausch.
Kunstsammler
Schon früh fühlte sich Ignaz Härth in Würzburg heimisch und widmete sich mit Hingabe und Eifer dem Studium der fränkischen Geschichte und Kunst; er wurde zum Sammler und Bewahrer Würzburger Stadtansichten, Münzen wie Medaillen, Fayencen und Plastiken. Auf seinen weiten Geschäftsreisen nahm er sich stets die Muße, um nach Schätzen fränkischer Kunst zu forschen. In all den Jahren brachte er eine beachtliche Kunstsammlung zusammen. Leider hat dieselbe durch den Stadtbrand am 16. März 1945, dem auch Wohnhaus und Geschäft zum Opfer fielen, große Verluste erlitten. Stets hat Ignaz Härth seine Schätze gerne und uneigennützig der Forschung und wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung gestellt.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Ehrenmitglied der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte
Siehe auch
Quellen
- Willi Dürrnagel (Manuskript zur Führung durch die Kapuzinerstraße)