Clemens Schenk
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Prof. Dr. Clemens Schenk (* 9. September 1897; † 30. Juni 1959) war Kunsthistoriker, Autor und Museumsdirektor von 1925 bis 1945 in Würzburg.
Museumsdirektor in Würzburg
Ab 1925 übernahm Clemens Schenk die Leitung des Fränkischen Luitpoldmuseums in Würzburg. In seine Amtszeit fielen 1931 die Planungen zur Museumserweiterung um die Riemenschneider-Halle und 1939 die Namensänderung vom Fränkischen Luitpoldmuseum in Mainfränkisches Museum. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 rettete er viele Kunstschätze, die 70 Prozent des Wertes der Exponate ausmachten, durch Auslagerung an 23 verschiedene Orte vor der Vernichtung. Weitere Werke sicherte er durch Einmauerungen luftschutzmäßig. Schenk brachte auch Tilman Riemenschneiders „Adam und Eva“ nach dem Ende der Auslagerungssperre 1944 bei seinem Vetter im Keller der Brauerei Oechsner in Ochsenfurt in Sicherheit und hat viele Kunstschätze aus dem Martin von Wagner Museum - trotz Verbotes - aus Kirchen auslagern lassen.
Dozent an der Universität Würzburg
Ab 1933 zunächst als Privatdozent, ab 1. Januar 1935) bis ins Wintersemester 1944/1945 als außerordentlicher Professor lehrte er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Seminar für mittlere und neuere Kunstgeschichte.
Werke (Auswahl)
- Das Würzburger Juliusspital in seiner architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung, Würzburg 1953.
- Die Kirchenbaukunst Balthasar Neumanns mit einleitenden Betrachtungen über den gesamten Kirchenbau des süddeutschen Barocks und Rokokos, Würzburg 1923.
Letzte Ruhestätte
Prof. Dr. Clemens Schenk wurde im Alten Friedhof in Veitshöchheim beigesetzt.