Frankenbund e.V.

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Der Frankenbund e.V. ist ein Dachverband für alle an Geschichte, Kunst und Kultur in Franken interessierten Bürger mit zurzeit 30 Gruppen und 7.100 Mitgliedern in Unter-, Mittel- und Oberfranken, in Südthüringen und Tauberfranken.

Geschichte

Die Idee des Frankenbundes ist nahezu 100 Jahre alt; gegründet wurde er am 11. Oktober 1920, wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg vom Bamberger Gymnasiallehrer Dr. Peter Schneider (1882-1958) in Würzburg. Schneiders Ziel war es, seinen fränkischen Landsleuten Heimatbewusstsein zu vermitteln und eine fränkische Identität zu stiften. Die in Franken lebenden Menschen wollte er anregen, sich stärker ihrer geschichtlichen und kulturellen Wurzeln bewusst zu werden und dieses Erbe auch tatkräftig zu pflegen. Dieser Idee ist der Frankenbund bis heute verpflichtet.

Da der Frankenbund von Anfang an möglichst viele Interessierte ansprechen wollte, legte er sich schon 1921 in seiner ersten Satzung auf eine konfessionelle und parteipolitische Neutralität fest. Auch verwarf er jede Art separatistischer Ausrichtung. Ihm ging es nie um eine Loslösung Frankens aus dem politischen Verband des Freistaates Bayern. Bis heute setzt sich der Frankenbund für ein starkes Franken in Bayern ein.

Vereinssitz

Der Sitz des Gesamtvereins ist Würzburg, die Geschäftsstelle befindet sich in der Stephanstraße 1.

Gruppe Würzburg

Der Frankenbund in Würzburg bietet Vorträge und Exkursionen zu Themen fränkischer Kultur und Geschichte. Das Programm ist den Internetseiten zu entnehmen.

Kontakt

Frankenbund e.V. - Bundesgeschäftsstelle
Stephanstraße 1 (Eingang Hörleingasse)
97070 Würzburg
Telefon: 0931 – 56712
E-Mail: info@frankenbund.de

Weitere Ortsgruppen

  • Ansbach (Mittelfranken)
  • Aschaffenburg (Unterfranken)
  • Bad Kissingen (Unterfranken)
  • Bad Neustadt (Unterfranken)
  • Bamberg (Oberfranken)
  • Baunach (Oberfranken)
  • Bayreuth (Oberfranken)
  • Forchheim (Oberfranken)
  • Haina/Römhild (Thüringen)
  • Kitzingen (Unterfranken)
  • Meinigen (Thüringen)
  • Miltenberg (Unterfranken)
  • Neunhofer Landes, Freunde des (Mittelfranken)
  • Nürnberg-Erlangen (Mittelfranken)
  • Obernburg (Unterfranken)
  • Ochsenfurt-Marktbreit (Unterfranken)
  • Schwabach (Mittelfranken)
  • Suhl (Thüringen)
  • Weißenburg (Mittelfranken)
  • Augsburg (Schwaben)
  • München (Oberbayern)

Die Orte, welche in Thüringen liegen, gehörten zum Fränkischen Reichskreis.

Bundesvorsitzende

Bezirksvorsitzende

Kulturpreis

Der Frankenbund vergibt jährlich einen Kulturpreis, dotiert mit 1.500 Euro, an eine durch Leben oder Werk mit Franken verbundene Persönlichkeit.

Träger des Kulturpreises

  • 1991: Liselotte (Lena) Hutter (1911-2003), Prinzipalin Fränkisches Theater Maßbach [1]
  • 1992: Dr. Karin Dengler-Schreiber (* 1947), Bamberg, Stadtheimatpflegerin [2]
  • 1991: Michael Schneider, Nürnberg
  • 1993: Dr. Godehard Schramm (* 1943), Nürnberg, Schriftsteller [3]
  • 1995: Prof. Dr. Wolfgang Spindler (* 1938), Bamberg, Musikwissenschaftler, Histor. Musik, Gründer Capella Antiqua Bambergensis [4]
  • 1996: Dr. Günther Wölfing (1940-2019), Museumsleiter von Kloster Veßra
  • 1996: Thomas Schwämmlein, Sonneberg, Volkskundler, Historiker
  • 1997: Dr. Carlheinz Gräter (* 1937), Würzburg, Schriftsteller
  • 1998: Karl Theiler (1926-2003), Vorsitzender des Fränkische Schweiz Vereins [5]
  • 1999: Dr. Lydia Bayer (1929-2000), Nürnberg, Leiterin des Spielzeugmuseums
  • 2000: Adrian Arthus Senger (1926-2016), Schwarzenbach/Saale, Grafiker, Maler [6]
  • 2000: Matthias Ose (* 1959), Bayreuth, Karikaturist, Illustrator [7]
  • 2001: Michael Günther (* 1956), Triefenstein-Homburg, Musikwissenschaftler [8]
  • 2001: Gunter Ullrich (1925-2018), Aschaffenburg, Kunstmaler, Grafiker [9]
  • 2002: Hans-Dietrich Loew (1931-2009), Coburg, evang. Pfarrer, Gründer des „Vereins Freunde Kirche und Schloss zu Eisfeld“
  • 2003: Wolfgang Buck (* 1958), Herzogenaurach, Kabarettist, Liedermacher [10]
  • 2004: Prof. Dr. Angela Treiber (* 1962), Eichstätt, Volkskundlerin [11]
  • 2005: Dr. Verena Friedrich (* 1958), Fürth, Kunsthistorikerin
  • 2006: „Apfelweibla“, Denkmalschutzinitiative mit Schülern am Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg [12]
  • 2007: Walter Tausendpfund (* 1944), Pegnitz/Oberfranken, Mundartautor [13]
  • 2008: Thomas Hildenbrand (* 1980), Oberaspach bei Schwäbisch Hall, Bildhauer [14]
  • 2008: Thomas Reuter (* 1956), Winterhausen, Bildhauer
  • 2009: Stefanie Zachmeier, Nürnberg, Volksmusikerin
  • 2010: Kunststation Oepfershausen, kreative Begegnungsstätte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Rhön/Südthüringen [15]
  • 2011: Prof. Dr. Jens Lünig (* 1938), Prof. em. der Ur- und Frühgeschichte, Frankfurt am Main/Köln, Initiator u. wissenschaftl. Begleiter des Bandkeramik-Museums in Schwanfeld (Unterfranken) [16]
  • 2012: Josef Weiß (* 1934), Faulbach, Kreisheimatpfleger a.D.
  • 2013: Dr. Eberhard Wagner (* 1938), Bayreuth, Mundartforscher und -autor
  • 2014: Barbara Christoph M.A., Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken
  • 2015: Joachim G. Raftopoulo (* 1962), Würzburg, Diplom-Biologe (Naturschutz und Stadtökologie) [17]
  • 2016: Dr. Oliver Gußmann (* 1963), Pfarrer in Rothenburg ob der Tauber, Aufarbeitung der Geschichte der Juden in Rothenburg ob der Tauber [18]
  • 2017: Silvia Kirchhof, Gerolzhofen, Theatermacherin, Leiterin des Kleinen Stadttheaters Gerolzhofen
  • 2018: Georg Denzer (* 1942), Tauberbischofsheim, Altlandrat des Landkreises Tauberbischofsheim
  • 2019: Joachim Andraschke, Bamberg, Ortsnamenkundler [19]

Veröffentlichungen

  • Der Frankenbund gibt die Zeitschrift Frankenland heraus.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise und Hinweise

  1. Lena Hutter bei Wikipedia [1]
  2. Karin Dengler-Schreiber bei Wikipedia [2]
  3. Godehard Schramm bei Wikipedia [3]
  4. Wolfgang Spindler bei Wikipedia [4]
  5. Karl Theiler auf den Internetseiten des Fränkische Schweiz Vereins [5]
  6. Adrian Arthus Senger auf frankenland.franconia.uni-wuerzburg.de [6]
  7. Internetseiten von Matthias Ose
  8. Michael Günther auf clavier-am-main.de [7]
  9. Gunter Ullrich bei Wikipedia [8]
  10. Internetseiten von Wolfgang Buck
  11. Angela Treiber auf den Internetseiten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt [9]
  12. Internetseiten der „Apfelweibla“
  13. Internetseiten von Walter Tausendpfund
  14. Internetseiten von Thomas Hildenbrand
  15. Internetseiten der Kunststation Oepfershausen
  16. Jens Lünig bei Wikipedia [10]
  17. Main-Post: „Frankenbund-Kulturpreis für Raftopoulo“ (18. Oktober 2015)
  18. Oliver Gußmann auf rothenburg-tourismus.de [11]
  19. Main-Post: „Frankenbund-Kulturpreis: Bedeutung fränkischer Namen erklärt“ (22. Oktober 2019)
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