Fränkischer Reichskreis
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Der Fränkische Reichskreis wurde im Jahr 1500 vom König und späteren Kaiser Maximilian I. geschaffen, um den Landfrieden im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gewährleisten zu können.
Geschichte
Franken zeichnete sich schon seit dem Mittelalter durch eine sehr große Königs- bzw. Reichsnähe aus und bildete durch seine Lage zwischen den rheinischen Territorien des Reiches und dem Königreich Böhmen mit dem früheren Herzogtum Franken schon seit längerer Zeit eines der Zentren des Reiches. Die gemeinsamen Sicherheitsinteressen, insbesondere das Vorgehen gegen das Fehdewesen, und das gewachsene Zusammengehörigkeitsgefühl in diesem Gebiet wurden durch die Reichsreform und die Bildung des Kreises noch verstärkt. Der fränkische Reichskreis existierte bis 1806.
Fränkischer Kreistag und zugehörige Territorien
Im Gebiet des heutigen Landkreises Würzburg gehörten dazu:
Geistliche Fürsten
- Hochstift Würzburg
- Ballei Franken des Deutschen Ordens
Grafen und Herren
Militär und Verteidigung
Die Kreisarmee als stehendes Heer geht auf das Jahr 1681 zurück, nach der die Sollstärke auf 5527 Mann festgelegt wurde. Neben dem Teil den die Hochstifte Bamberg und Würzburg als eigene Truppen stellten, brachte der Kreis zwei Infanterieregimenter mit je 1600, ein Kürassierregiment mit 520 und ein Dragonerschwadron mit 200 Mann in die gemeinsame Verteidigung ein. 1694 bestand das stehende Heer des Fränkischen Reichskreises aus 2940 Reitern und 5703 Infanteristen.
Siehe auch
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