Bundesstraße 8
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Die Bundesstraße 8 (Abkürzung: B 8) durchquert Landkreis und Stadt Würzburg von Westen her aus dem Landkreis Main-Spessart kommend, um im Osten des Kreises die Grenze zum Landkreis Kitzingen zu überschreiten.
Baugeschichte
Diese von Frankfurt nach Würzburg führende Straße wurde bereits im Jahr 839 als „heristrata“ (Heerstraße) erwähnt. Später war es die Poststraße von Brüssel nach Prag. Bevor die Postmittelstation 1764 auf Wunsch von Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim ins katholische Roßbrunn verlegt wurde, war sie im protestantischen Remlingen angesiedelt. Die Straße wurde nach französischem Vorbild um 1770 als Chaussee geschottert. Schon im Jahre 1750 begann der Ausbau der Straße zur Chaussee auf dem Streckenabschnitt Kitzingen–Markt Bibart. Einige Jahre später wurde auch die anschließende Strecke von Kitzingen nach Würzburg mit Kunstbauten neu trassiert, um das starke Gefälle an der Roßsteige zu umgehen. Dieser 1764 bis 1766 gebaute Streckenabschnitt führte zwischen Gerbrunn und Biebelried auf einem aufgeschütteten Damm mit mehreren Brücken durch sumpfiges Gelände im Haslachtal. Aufgrund statischer Probleme an den steinernen Brücken wurde die Trassenführung 1770 aufgegeben und eine neue Streckenführung über Rottendorf gebaut. Reste der früheren Straßenführung über Gerbrunn haben sich als technisches Denkmal mit der Römerbrücke bis heute erhalten. Bis 1775 wurde der Abschnitt Würzburg–Bischbrunn-Oberndorf, damals noch über Lengfurt, ausgebaut.
Straßenverlauf
Westlich von Würzburg
- von Erlenbach bei Marktheidenfeld nach Remlingen als Fränkische Bocksbeutelstraße
- südlich von Remlingen nach Uettingen als Fränkische Bocksbeutelstraße
- durch Uettingen als Marktheidenfelder Straße, dann Würzburger Straße
- östlich von Roßbrunn als Posthäuser
- östlich von Mädelhofen
- ab Einmündung Bundesstraße 468 ► Staatsstraße 2312
- ab Einmündung Bundesstraße 27 wieder Bundesstraße 8
- durch Höchberg als Aschaffenburger Straße, Hauptstraße und Höchberger Straße
Im Stadtgebiet Würzburg
- Höchberger Straße
- Wörthstraße
- Luitpoldstraße über die Friedensbrücke
- Röntgenring
- Haugerring
- Berliner Ring
- Schweinfurter Straße
- Zufahrt Nürnberger Straße, Gewerbegebiet Würzburg-Ost
- Zufahrt Kitzinger Straße, Rottendorf-West
Östlich von Würzburg
- weiter südlich an Rottendorf vorbei
- Zufahrt Rottendorf-Ost
- Abzweig Staatsstraße 2450
- Anschlussstelle Rottendorf
- weiter in Richtung Biebelried im Landkreis Kitzingen
Besondere Merkmale
- Die Bundesstraße ist ab dem Greinbergknoten ostwärts bis zur Anschlussstelle Rottendorf der Bundesautobahn 3 vierspurig und kreuzungsfrei ausgebaut.
- Sie ist östlich von Würzburg für Fahrräder und Mofas gesperrt, es existiert ein parallel verlaufender Radweg.
- Der Grund für die im Jahre 2007 erfolgte abschnittsweise Zurückstufung der Bundesstraße 8 zur Staatsstraße 2312 ist unter anderem die weitestgehende Parallelführung der B 8 mit der Bundesautobahn 3.