Haslach

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Haslach nahe des Neuen Friedhofs auf dem Gemeindegebiet Gerbrunn
Infostele über die Haslach nahe des Teiches am Frosch

Die Haslach ist ein kleines Fließgewässer in der Gemarkung von Gerbrunn.

Namensgebung

Der Name Haslach kommt aus dem Althochdeutschen hasala, der ‚Haselnuss‘ und aha, dem ‚Fließgewässer‘.

Verlauf

Nach dem Eintritt der Landleite in die Gemarkung von Gerbrunn wird der Bach als Haslach bezeichnet. Er fließt dann parallel zum Grundweg am östlichen Ortsrand von Gerbrunn in südliche Richtung bis in Höhe des Neuen Friedhofs, wo er in den Rottendorfer Flutgraben übergeht. [1]

Infostele am Teich am Frosch

Infostele über die Haslach

Die Erläuterungen auf der Infostele neben dem Teich am Frosch lauten:

Die Haslach - typisch für Gerbrunn
  • Steckbrief
Die Haslach fließt auf einer Länge von 17 km von Seligenstadt im Nordosten des Landkreises Würzburg bis an den Main bei Randersacker, wo sie im Unterwasser der Schleuse in den Main mündet. Auf der gesamten Strecke überwindet sie über 100 Höhenmeter mit einem mittleren Gefälle von 0,6%.
Das Einzugsgebiet umfasst insgesamt etwa 38 km²; bis zur Gemarkungsgrenze Gerbrunn / Randersacker sind des ca. 29 km².
Bei Hochwasser kann die Haslach zu einem reißenden Strom werden und bis zu 20 m³ Wasser in der Sekunde führen - in Trockenzeiten kaum zu glauben.
  • Namensgebung
Je nach Abschnitt hat die „Haslach“ verschiedene offizielle Namen: von Seligenstadt bis Rottendorf heißt sie „Landleite“; ab Rottendorf wird sie „Rottendorfer Flutgraben“ genannt bis sie in den „Umlaufbach“ der Randersackerer Schleuse und schließlich in den Main mündet.
Als „Haslach“ wird der Gewässerabschnitt auf der Gerbrunner Gemarkung bezeichnet. Das Wort kommt aus dem Althochdeutschen und setzt sich zusammen aus „hasala“, der Haselnuss und „aha“, dem Fließgewässer. Im historischen Urkataster taucht der Name als Flurbezeichnung auf. Aber in den offiziellen Kartenwerken ist die Bezeichnung „Haslach“ nicht zu finden.
  • Geologie
Die „Landleite“ beginnt als Graben in einer flachen Geländemulde in den Lößflachen der Gäuplatte im nördlichen Maindreieck. Sie vertieft sich im weitere Verlauf zunehmend, zunächst in die mergeligen und tonigen Schichten des Unteren Keupers, dann ab Rothof in die Gesteine des Oberen Muschelkalks und in der Gemarkung Randersacker bis in den Mittleren Muschelkalk.
Bei Gerbrunn schließen Flugsandablagerungen aus der letzten Eiszeit westlich an das Haslachtal an. Der Bach durchläuft dabei fast 10 Millionen Jahre Geschichte der Gesteinsbildung. In diesem Abschnitt windet sich die Haslach auf etwa 2,3 km Länge durch den Oberen Muschelkalk und hat mit dem Zottenhügel, einmal nördlich von diesem verlaufend, einen kleinen sogenannten Umlaufberg hinterlassen.

Bildergalerie

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Im UmweltAtlas Bayern und im Gewässerverzeichnis Main ist die Haslach nicht verzeichnet und der Rottendorfer Flutgraben ist die Fortsetzung der Landleite ab der Gerbrunner Gemarkungsgrenze.

Kartenausschnitt

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