Virchowstraße
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Stadtbezirk: Sanderau
Postleitzahl: 97072
Straßenbahn: Linie 1 und Linie 4
Straßenverlauf
Die Virchowstraße ist eine Einbahnstraße in der Sanderau. Sie verläuft im Anschluss an die im Norden gelegene Sanderstraße in südlicher Richtung und geht in die Randersackerer Straße über.
Namensgeber
Die Straße (früher zur Randersackerer Straße gehörig [1]) ist nach Rudolf Virchow (1821 - 1902), einem bedeutenden Mediziner (Pathologie, Hygiene) benannt, der auch an der Universität Würzburg lehrte.
Unternehmen
- Textilreinigung Pritzl (Virchowstr. 1b)
- Fahrschule Reichel (Virchowstr. 1b) [1]
- Friseur Silhouette (Virchowstr. 2)
- Tegut-Supermarkt mit Höreder Beck (Virchowstr. 2)
- Fotodesign Waltraud Flieger (Virchowstr. 3)
- Müller-Reichart Veranstaltungs-GmbH (Virchowstr. 4)
- Konditorei Viktoria Bachmaier (Virchowstr. 5)
- Kosmetik N. Stoy (Virchowstr. 7)
- Filiale der VR-Bank Würzburg (Virchowstr. 8)
- Friseure Hartmann & Ühlein (Virchowstr. 8) [2]
- Filiale der Sparkasse Mainfranken Würzburg (Virchowstr. 14) [2]
- art of hair - Andrea Graser (Virchowstr. 17) [3]
Einrichtungen
- Gesundheitsbad Sandermare (Virchowstr. 1)
- Heizwerk Sanderau (Virchowstr. 1)
- Italienisch-Katholische Mission (Virchowstr. 20)
- Seniorenheim Ehehaltenhaus/St. Nikolaus (Virchowstr. 28)
- Dialyse-Zentrum Würzburg (Virchowstr. 22) [4]
- Plasmazentrum Würzburg (Virchowstr. 22) [5]
Ehemalige Einrichtungen
- Huttensäle
- Huttenlichtspiele
- Das Eckhaus Virchowstraße 9 (früher: Randersackerer Straße 1 1/5) diente bis ca. 1894 als Examinatorenhaus und anschließend bis ca. 1938 als Polizeiwache Sanderau.
Baudenkmale
- Virchowstraße 2: Portal des ehemaligen Huttenschen Gartens, frühes 18. Jahrhundert. [Fl.-Nr. 2123, Gemarkung Würzburg]
- Virchowstraße 7: Ein Wohnhaus, das in Neurenaissance 1881 errichtet wurde. [Fl.-Nr. 3370/7, Gemarkung Würzburg]
- Virchowstraße 9: Ein Eckhaus, welches in Neurenaissance 1880 errichtet wurde. [Fl.-Nr. 3370/4, Gemarkung Würzburg]
- Virchowstraße 12: Ehemaliges Postamt Sanderau, Neue Sachlichkeit 1929 bis 1932
- Virchowstraße 18: Ein Mietshaus, das in Jugendstil 1904 errichtet wurde. [Fl.-Nr. 2087/6, Gemarkung Würzburg]
- Virchowstraße 20: Ein Mietshaus, das in Jugendstil 1904 errichtet wurde. [Fl.-Nr. 2087/2, Gemarkung Würzburg] [3]
- Virchowstraße 28: Ursprünglich: Leprosenhaus, Ehehaltenhaus und Pfründnerhaus. Das aus dem 1. Viertel des 17. Jahrhundert stammende Gebäude wurde 1945 durch Luftangriff zerstört und bald darauf wiedererbaut. Erhalten hat sich der spätgotische Chor der Hauskapelle. [Fl.-Nrn. 2143 u. 2143/4, Gemarkung Würzburg] (siehe auch Liste der Baudenkmale in Würzburg).
- Zwischen dem Ehehaltenhaus und der Virchowstraße befindet sich ein alter Ziehbrunnen. Er hatte früher im Ziergarten seinen Platz. Die alte Zugvorrichtung ist noch vorhanden. Eine Gedenkstein davor trägt die Inschrift: „Gotischer Ziehbrunnen am Ehehaltenhaus” / Ende 13./Anfang 14. Jahrhundert / Den Wiederaufbau ermöglichte Herr Friedrich Vorländer / Würzburg.
ÖPNV
Nächste Straßenbahnhaltestellen: | Eichendorffstraße, Ehehaltenhaus |
Stolpersteine
In der Virchowstraße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an/Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Virchowstraße 18 | Für Edith und Lilly Schloß / Edith: vermutlich nach Polen deportiert und mit großer Wahrscheinlichkeit dort ermordet / Lilly: deportiert am 25. April 1942, wahrscheinlich nach Izbica oder Krasniczyn, wohl kurz darauf im Raum Lublin ermordet | 2012 | ||
Virchowstraße 18 | Für Johanna Steuermann / Deportiert am 23. September 1942 nach Theresienstadt, dort ermordet am 26. Februar 1943 |
2012 | ||
Bildergalerie
Virchowstraße
Gaststätte „Zum bayerischen Raupenhelm”, die eine Kegelbahn besaß (ehemals Virchowstraße 11 [4])
St. Paulus-Haus Virchowstraße 20 („Fledermaushaus“)
Ruchti-Haus (Virchowstr. 10)
Virchowstraße mit dem Sanderrasen. Links im Bild das Ruchti-Haus zwischen 1936 und 1945.
Straßenbau-Maßnahmen der WVV 1997/1998
Siehe auch
Einzelnachweise und Hinweise
- ↑ Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 3. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1923, S. 344
- ↑ Die Hauptzweigstelle Sanderau der Städtischen Sparkasse Würzburg wurde am 1. Oktober 1936 im Haus der Wölffelschen Stiftung in der Virchowstr. 14 eröffnet.
- ↑ Im Volksmund auch „Fledermaushaus“ genannt.
- ↑ Würzburger Adreßbuch 1947. Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 1946, S. 130