Johann Georg Ziegler

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Johann Georg Ziegler (* 9. Oktober 1744 in Messelhausen bei Lauda-Königshofen; † 20. Juli 1832 ebenda) war Bildhauer in Tauberfranken.

Familiäre Zusammenhänge

Vermutlich lernte Johann Georg Ziegler in Bamberg die Bildhauerei, da seine Schwester Maria Christine 1759 den Bamberger Bildhauer Martin Mutschele heiratete. Zudem war seine Frau eine geborene Bambergerin. Sein Schwager Martin Mutschele wird auch sein Lehrmeister gewesen sein. Kurz vor 1773 wurde er in Messelhausen ansässig. 1773 kam sein Sohn Joseph zur Welt, 1778 sein zweiter Sohn Martin. 1791 war Johann Georg im Besitz eines Hauses und von fünfzehn Ortsmorgen Feld. Auch bei Ziegler tritt die für Franken typische Verbindung von Handwerk bzw. Bildhauerei und kleinbäuerlichem Betrieb in Erscheinung.

Künstlerisches Wirken

In Anbetracht der städtischen Konkurrenz konnte sich Ziegler nur Nebenaufträge sichern und nahm eine dominierende Stellung auch im Altarbau im Ochsenfurter Gau und dem Taubertal erst ein, nachdem die führende Bildhauergeneration des späten Rokoko gestorben war. Ziegler starb im Alter von 88 Jahren und war der letzte Bildhauer in Franken, der in einer gesuchten Meisterwerkstatt des Rokoko ausgebildet worden war.

Werke im Landkreis Würzburg (Auswahl)

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Georg Menth: Die Bildhauerfamilie Auwera in Aub. Zu Leben und Werk der Bildhauer im 18. Jh. zwischen Main und Tauber. Aubanusverlag, Wolfratshausen 1978, S. 312 ff.

Anmerkungen

  1. Die beiden Seitenaltäre, ebenfalls Werke von Johann Georg Ziegler, wurden in den 1970er Jahren entfernt.
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