Ziegler
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Mitglieder der Bildhauer- und Vergolderfamilie Ziegler waren im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert hinein in Messelhausen [1] sowie im Gebiet der mittleren Tauber und im Ochsenfurter Gau tätig.
Zur Familie
Wahrscheinlich geht die Bildhauer- und Vergoldertradition in der Familie noch viel weiter zurück, wenn auch nicht in Messelhausen. Die in Messelhausen zu Lebzeiten von Johann Georg Auwera ansässigen Bildhauer waren ihm neben Johann Michael Pfeuffer in Hopferstadt die stärkste Konkurrenz auf dem Lande, ja traten in weiten Teilen des Ochsenfurter Gaus die Nachfolge von Auwera, Pfeuffer und Geßner an, änderten und modernisierten Altarwerke der Auwera, wie z.B. in Hemmersheim und Baldersheim.
Künstler aus der Familie Ziegler
- Johann Georg Ziegler (* 9. Oktober 1744 in Messelhausen bei Lauda-Königshofen; † 20. Juli 1832 ebenda), Bildhauer
- Joseph Ziegler (* 1773 in Messelhausen bei Lauda-Königshofen; † 11. Oktober 1842 ebenda), Bildhauer
- Martin Ziegler (* 1778 in Messelhausen; † 1843 ebenda), Vergolder
1853 ist in Aufstetten der Vergolder Karl Ziegler und 1875 der Bildhauer und Vergolder Adam Ziegler aus Röttingen fassbar. In Röttingen waren Vergolder und Bildhauer namens Ziegler bis ins 20. Jahrhundert hinein ansässig.
Quellen und Literatur
- Georg Menth: Die Bildhauerfamilie Auwera in Aub. Zu Leben und Werk der Bildhauer im 18. Jh. zwischen Main und Tauber. Aubanusverlag, Wolfratshausen 1978, S. 312 ff.