Gramschatz
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Gramschatz | |
Ortstyp | Ortsteil |
Markt | Rimpar |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ |
Einwohner | 560 |
Eingemeindung | 1. Januar 1978 |
Der Ortsteil Gramschatz des Marktes Rimpar liegt im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern.
Geografie
Geografische Lage
Gramschatz liegt nördlich von Rimpar, jenseits des Gramschatzer Waldes, nahe der Landkreisgrenze zum Landkreis Main-Spessart und gehörte vor der Gebietsreform zum Alt-Landkreis Karlstadt.
Bevölkerung
Religion
- Katholische Pfarrkirche St. Cyriakus, St. Laurentius und St. Maria Magdalena
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Gramschatz.
Einwohnerentwicklung
955 zählte Gramschatz 470 Einwohner. Im Jahre 1960 lebten ebenfalls 470 Menschen in Gramschatz. 1970 waren es dann aber bereits 547.
Geschichte
Die Gegend von Gramschatz war wahrscheinlich schon zur Zeit der Kelten bewohnt. Die eigentlichen Gründer des Ortes waren die Hermunduren, die während der Völkerwanderung von den Waren verdrängt wurden. Nach 496 war die Gegend fränkisches Gebiet. Erstmals erwähnt wird Gramschatz am 20. Januar 772 als Cramfesnesta in einer Urkunde des Klosters Fulda, eine Rodung in einem damals weit größeren Waldgebiet. Für das Jahr 1157 wird eine erste Kapelle in Gramschatz erwähnt. Im Jahr 1400 wird der Ort im Rahmen der für das Hochstift Würzburg bedeutenden Schlacht von Bergtheim stark in Mitleidenschaft gezogen. 1611 wütete die Pest in Gramschatz. 1697 wird Gramschatz zur eigenständigen Pfarrei erhoben, nachdem sie zuvor zur Pfarrei Retzstadt gehörte. Im Jahr 1796 war Gramschatz Aufmarschgebiet im Ersten Koalitionskrieg gegen die Franzosen. Nach der Eingemeindung wurde 1979 / 1980 das im Jahre 1891 erbaute Schulhaus zum Bürgerhaus umgebaut.
Historische Abbildungen
Namensherkunft
Der Name entwickelt sich über Gramphisneit (1248), Cramseneite (1264), Krameneit, Cramsneyt (1330-1466), Kramschneit (1350), Cramschnitt (1559) bis zu Gramschatz (1661, 1697) hin.
Kultur
Regelmäßige Veranstaltungen
- Christbaummarkt
Sehenswertes
Architektur
- Katholische Pfarrkirche St. Cyriakus, St. Laurentius und St. Maria Magdalena
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Gramschatz
Naherholungsgebiet
- Zwischen Rimpar und seinem Ortsteil Gramschatz liegt der Gramschatzer Wald, ein ausgesprochenes Wandergebiet mit Walderlebniszentrum, Kletterwald Einsiedel und Waldhaus Einsiedel.
Vereine
Zur Koordination der Vereinsarbeit und zur Veranstaltung von Festen hat sich der Vereinsring Gramschatz gebildet.
- Anglerverein Gramschatzer Seen e.V.
- Bauernverband
- DJK Gramschatz e.V.
- Feldgeschworene
- Katholischer Frauenbund
- Freiwillige Feuerwehr Gramschatz
- Katholischer Männerverein St. Hubertus Ortsverein Gramschatz
- Jagdgenossenschaft
- Katholische Landjugend
- Musikkapelle Gramschatz
- Soldaten- und Reservistenkameradschaft
- Seniorenclub
- St. Johannesverein
Wirtschaft und Infrastruktur
Gastronomie
Öffentliche Einrichtungen
- Ahorn-Kindergarten (Gramschatz)
- Bücherei
Straßen
In 4 Kilometer Entfernung befindet sich die Anschlussstelle Gramschatzer Wald der Bundesautobahn 7. Durch den Ort führt die Staatsstraße 2294, die im Süden nach Würzburg und im Norden nach Arnstein weiter führt.
ÖPNV
An den öffentlichen Nahverkehr ist Gramschatz über die Buslinie 452 (Würzburg-Arnstein) und Buslinie 450 (Würzburg-Rimpar-Gramschatz) angebunden. Der nächste Bahnhof befindet sich in Bergtheim.
Siehe auch
Literatur
- Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C.H.Beck, München 2013, S. 14
Weblinks
- Internetseiten von Gramschatz
- 1250 Jahre Gramschatz im Jahr 2022
- Artikel über Gramschatz bei Wikipedia
- Kulturweg Gramschatz/Einsiedel auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts