Goßmannsdorf
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Goßmannsdorf | |
Ortstyp | Stadtteil |
Stadt | Ochsenfurt |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Höhe | 245 m ü. NN |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Einwohner | 1.139 (Stand: Dezember 2023) [1] |
Fläche | 621 ha |
Eingemeindung | 1. Januar 1972 |
Goßmannsdorf am Main liegt südöstlich von Würzburg zwischen Winterhausen und Ochsenfurt am linken Mainufer und wird vom Schafbach durchflossen.
Bevölkerung
Religion
- Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist
- Katholische Heiligkreuzkapelle
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Goßmannsdorf.
Geschichte
Die Ursprünge von Goßmannsdorf am Main liegen weitgehend im Dunkeln. Goßmannsdorf wird zum ersten Mal um 840 in alten Aufzeichnungen erwähnt. Vom 14. bis ins 19. Jahrhundert hatte Goßmannsdorf eine geschlossene Dorfbefestigung, die aus einer Ringmauer mit drei großen und sieben kleinen Türmen bestand. Sie ist nur noch teilweise in ihrer alten Höhe erhalten. 1765 wurde die erste Synagoge erbaut. Juden wohnten bereits nachweisbar seit 1510 im Ort. 1815 kam Goßmannsdorf zum Königreich Bayern, das Schultheißenamt wurde aufgelöst und die Bürger wählten fortan einen Bürgermeister. Vorher hatten sich die Herren Zobel, von Geyer und das Domkapitel den Besitz des Dorfes geteilt.
Bei der 1972 anstehenden Gebietsreform entschieden sich die Goßmannsdorfer bei einer Bürgerbefragung für einen Zusammenschluss mit Ochsenfurt.
Namensherkunft
Alte Namensvarianten lauten auch Gotzbaldesdorf, Gozboldesdorf oder ähnlich (nach dem ältesten Grundherrn Gotzbald).
Sehenswertes
- Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist
- Katholische Heiligkreuzkapelle
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Goßmannsdorf
Vereine
- FG Goßmannsdorf-Tückelhausen 2009 e.V.
- Faschingsverein Krackenblitze Goßmannsdorf 1985 e.V.
- Musikverein Goßmannsdorf e.V.
- Freiwillige Feuerwehr Goßmannsdorf
- Technisches Hilfswerk OV Ochsenfurt (THW)
Wirtschaft und Infrastruktur
Gastronomie
Ehemalige Gastronomiebetriebe
Unternehmen
Öffentliche Einrichtungen
- Katholischer Kindergarten (Goßmannsdorf), Am Dorfgraben 20
Verkehr
Der Ort liegt direkt an der Bahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen und verfügt über einen Haltepunkt. Eine Ortsumgehung für den Durchgangsverkehr der Staatsstraße 2418 wurde am 06. Juni 2013 nach 42 Jahren Planung und Kosten von knapp 25 Millionen Euro eröffnet. Der bisherige beschrankte Bahnübergang (Er war der letzte auf dieser Strecke) wurde inzwischen zu Gunsten einer neu errichteten Bahnunterführung südlich des Haltepunktes geschlossen. Südlich des Ortes besteht die neu errichtete Mainbrücke Goßmannsdorf und die Staustufe Goßmannsdorf.
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Goßmannsdorf/Bahnhof, Goßmannsdorf/Bachgasse | |
Nächste Bahnstation: | Goßmannsdorf |
Siehe auch
- Domkapitel
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Goßmannsdorf
- Ochsenfurt
- Ortsbefestigung Goßmannsdorf
- Synagoge in Goßmannsdorf
- Zobel (Adelsgeschlecht)
Quellen und Literatur
- Erich Weiß: Goßmannsdorf. Geschichte und Geschichten eines mainfränkischen Ortes. Goßmannsdorf 2019