Staustufe Goßmannsdorf
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Die Staustufe Goßmannsdorf ist eine Schleuse mit Wehranlage im Main am südlichen Rand des Ortes Goßmannsdorf.
Schleuse
Die Schleuse hat eine Fallhöhe von 3,40 Meter. Die Schleusenkammer ist 300 Meter lang und hat eine Breite von 12 Meter. Als Schleusentore werden im Oberwasser Klapptore im Unterwasser Schlagtore eingesetzt. Die Schleuse wurde 1951 fertiggestellt.
Betrieb
Die Schleusenwärterhäuschen sind nicht mehr besetzt, da die Schleuse von der Leitzentrale Marktbreit ferngesteuert wird. Über Videokameras können die Schleusungen wie vom Steuerstand vor Ort beobachtet werden. Der Schichtleiter in Marktbreit ist für die Sicherheit verantwortlich, er steuert und überwacht den gesamten Schleusungsvorgang, der 15 bis 20 Minuten dauert.
Bildergalerie
Wehr und Kraftwerk
Das Wehr wurde 1952 in Betrieb genommen. Die Stauhaltung des Oberwassers beträgt 6,65 km. Insgesamt fällt das Wasser über drei Walzen mit je 30 Meter Breite herab: Eine Versenkwalze und zwei Normalwalzen. Auf Goßmannsdorfer Seite befindet sich ein Wasser-Kraftwerk, das mit zwei Kaplanturbinen mit einer Durchfließmenge von 100 m³/s eine Leistung von 2,15 MegaWatt erzeugt. Durch den Bau der Mainbrücke nördlich des Wehrs wurde der Gehweg über das Wehr überflüssig.
Nächste Staustufen
Die nächstgelegene Staustufe mainabwärts ist die Staustufe Randersacker, mainaufwärts die Staustufe Marktbreit.
Quellen
- Wegebestandsverzeichnis der Stadt Ochsenfurt, 2016
- Informationstafel an der Schleuse