Gasthof Zum Weißen Roß (Goßmannsdorf)
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Der Gasthof Zum Weißen Roß war ein gutbürgerliches Gasthaus im Ochsenfurter Ortsteil Goßmannsdorf
Geschichte
Im September 1717 wurde Martin Stoll erlaubt, in seinem gekauften Haus eine Schildwirtschaft zu errichten, die fortan nach seinem Besitzer Stollenwirtshaus genannt wurde. 1735 hatte es mit Johann Adam Lachner bereits seinen dritten Besitzer. 1742 benannte er sein Gasthaus Rothes Rößlein und erst 1761 erfolgte die Umbenennung in Weißes Rößlein. 1772 übernahm Lachner's Sohn Anton das Gasthaus, der das Wirtshausschild mit der Jahreszahl 1788 anbrachte. 1789 verkaufte er die Wirtschaft an Johann Adam Breunig, dessen Sohn Martin ab 1797 der neue Besitzer war. Er verkaufte den Gasthof 1811 an Michael Höhn.
Sigismund Kämmerer vom Gasthaus Zum Weißen Roß stellte 1818 den Antrag auf Braugerechtigkeit, der von der Gemeinde genehmigt wurde. Die Witwe Kämmerer verkaufte das Anwesen 1837 an Johann Krämer in Würzburg.
Der Gasthof wurde zuletzt von Dieter Hofmann als Familienbetrieb geführt. Es schloss Ende 2015. Die Zukunft war zunächst unklar, das Haus stand zum Verkauf. Nach einiger Zeit des Leerstands, wird das Gebäude inzwischen als Unterkunft für Arbeitskräfte genutzt.
Baubeschreibung
„Hausmadonna, Sandsteinfigur einer Maria Immaculata, bez. 1750, Ausleger 1788.“
Ausstattung
Die Zimmer mit schallisolierten Fenstern sind mit Dusche und WC, sowie teilweise mit Farb-TV und Radiowecker ausgestattet.
- Bettenanzahl: 50, davon 24 Doppelzimmer und 2 Einzelzimmer
- 15 Appartements (35 bis 65 m²), 2 bis max. 3 Personen
- 5 Gasträume von 20 bis 100 Personen
- Spielzimmer mit Dart, Billard, Kicker, Flipper
Speisen und Getränke
Die Küche konnte als fränkisch-deftig bis überregional bezeichnet werden.
Kontakt
- Gasthof Zum Weißen Roß
- Rechte Bachgasse 5
- 97199 Ochsenfurt-Goßmannsdorf
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Goßmannsdorf/Bahnhof, Goßmannsdorf/Grundschule | |
Nächste Bahnstation: | Goßmannsdorf |
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Ochsenfurt, Nr. D-6-79-170-290
- Erich Weiß: Goßmannsdorf. Geschichte und Geschichten eines mainfränkischen Ortes. Goßmannsdorf 2019, S. 128 ff.