St. Laurentius (Zell a. Main)

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Katholische Pfarrkirche St. Laurentius in der Marktgemeinde Zell a. Main
Katholische Pfarrkirche St. Laurentius in der Marktgemeinde Zell a. Main
St. Laurentius von der Hauptstraße aus

Die katholische Pfarrkiche St. Laurentius ist das katholische Gotteshaus der Gemeinde Zell a. Main.

Patrozinium

Die Kirche ist dem Heiligen Laurentius von Rom geweiht (* in Osca (Spanien) oder Laurentum; † 10. August 258 in Rom). Er war zur Zeit von Papst Sixtus II. römischer Diakon und starb als christlicher Märtyrer. Patrozinium ist am 10. August.

Geschichte

Zwischen 1170 und 1623 war Zell ohne eigene Pfarrkirche und der Pfarrei Hettstadt zugeteilt. Erst Julius Echter von Mespelbrunn ließ im Zuge der Gegenreformation eine neue Pfarrkirche erbauen und auf seine Initiative hin wurde das verwaiste und verfallene Kloster Unterzell wieder errichtet. Der Vorgängerbau der heutigen Kirche fiel 1906 einem Brand zum Opfer. Sieben Meter über der Zeller Hauptstraße und nach 32 Stufen steht der 1929 fertiggestellte vierte Kirchenbau der Zeller Pfarreihistorie. Die Einweihung erfolgte am 29. September 1929 durch Bischof Matthias Ehrenfried.

Baubeschreibung

Das Kirchengebäude ist eine dreischiffige Basilika mit eingezogenem Chor und Chorflankenturm, von Architekt Rudolf Hofmann aus dem Jahr 1928.

Innenraum

Der Ambo und auch die Laurentius-Statue wurde erst nach der Renovierung 1962 anstelle des bisherigen Seitenaltars eingebaut. Das spätromanische Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert wurde erst nach der Renovierung im Altarraum aufgehängt. Es befand sich vorher in Privatbesitz, war dann im Pfarrhauskeller gelagert, stammt aber wahrscheinlich aus einem der beiden Klöster Ober- oder Unterzell. Der Chorraum hat einen Lichterkranz von zwölf Leuchten, zur Erinnerung an die Abendmahlsrunde der Jürger mit Jesus. Der Tabernakel wurde 1879 von der Würzburger Kunstschreinerwerkstatt Adam Barth im Rennaissace-Stil geschaffen. Die Madonna wurde nach dem Abbau der früheren Seitenaltäre 1962 in der Kirche aufhängt. Diese Johann Georg Wolfgang van der Auwera zugeschriebene, um 1750 entstandene Figur der „Maria Immaculata“ (früher am Haus in der Hauptstraße 278) wurde durch aus dem 18. Jahrhundert stammenden Silberleuchter ergänzt.

Geläut

1929 wurde ein neues fünfstimmiges Geläut angeschafft. Am 9. Februar 1943 wurden die Glocken für Kriegszwecke abgenommen, nur die Laurentiusglocke durfte als Kriegergedächtnisglocke im Turm bleiben. Am 20. Juni 1951 wurden zwei neue Glocken geweiht und im Oktober 2008 die Klöppel neu ausgeschmiedet.

  • Josefglocke: Gewicht 1000 kg, Herstellungsjahr 1951, Ø 900 mm, „+ Hl. Josef + "Führe uns alle zu Jesus“
  • Laurentiusglocke: Gewicht 712 kg, Herstellungsjahr 1929, Ø 1060 mm, Zur Erinnerung an die Gefallenen des Weltkrieges 1914 – 18 gestiftet von der politischen Gemeinde Zell a. Main, „Wenn ich ertöne, gedenkt eurer Söhne, die Blut und Leben für euch gegeben“; „+ St. Laurentius + Schutzpatron, bitt für uns an Gottes Thron“
  • Marienglocke: Gewicht 400 kg, Herstellungsjahr 1951, Ø 1160 mm, „+ Maria + "Mit Seele und Leib zum Himmel erhöht, so oft ich erklinge, hör unser Gebet“

Bildergalerie

Pfarrgebiet

Die Pfarrei St. Laurentius ist zuständig für die Katholiken in der Gemeinde Zell a. Main und dem Ortsteil Oberzell.

Seelsorger (Auszug)

Pfarreiengemeinschaft

PG Franziskus Maintal.jpg

Die Pfarrei St. Laurentius in Zell gehört zur Pfarreiengemeinschaft „Hl. Franziskus im Maintal“ zusammen mit dem Kloster Oberzell, St. Andreas in Erlabrunn und St. Johannes der Täufer in Margetshöchheim.

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Zell/Kirche


Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Kartenausschnitt

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