Muschelkalk
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Muschelkalk ist die in Stadt und Landkreis Würzburg am häufigsten vorkommende Gesteinsart, ein Kalkstein der Triasformation.
Geologische und geographische Einordnung
Der Muschelkalk ist die mittlere der drei Gesteinsgruppen des Trias. Zusammen mit dem unterlagernden Buntsandstein (insbesondere Roter Mainsandstein im Untermaingebiet) und des überlagernden Keupers (Steigerwald) ist der Muschelkalk hauptsächlich im Maindreieck anzutreffen. Er untergliedert sich nochmals in Unterer-, Mittlerer- und Oberer Muschelkalk. [1]
Chemische Zusammensetzung
Muschelkalk setzt sich in erster Linie aus Calcit und Aragonit zusammen, mit Anteilen aus Tonmineralien, Quarz, Gips und Dolomit. Durch hohen Druck von der Erdoberfläche (Wasser, Erde oder Sand) verfestigen sich die Ablagerungen zu einer Gesteinsart über dem Kalksediment.
Bedeutung für Architektur und Weinbau
Über Millionen von Jahren prägt und gestaltet der Muschelkalk das fränkische Landschaftsbild. Sein Facettenreichtum verleiht den Gemeinden des Maindreiecks und vielen herausragenden Bauwerken - weit über Franken hinaus- einen unverwechselbaren Charakter, der sich von der einfachen Weinbergsmauer, über historische bis hin zu künstlerischen Werken und Monumenten widerspiegelt. Heute wird Muschelkalk weithin für anspruchsvolle und edle Gestaltungen im privaten und öffentlichen Bereich eingesetzt. Nicht zuletzt bietet Muschelkalk in Mainfranken den mineralreichen Wachstumsuntergrund für beste deutsche Weine.
Abbaugebiete und heimische Unternehmen
- Bis Mitte des 20. Jahrhundert die Höhenzüge über Randersacker, Höchberg, Winterhausen, Sommerhausen etc.
- Bis zum heutigen Tage unter anderem rund um die Gemeinden Kirchheim und Kleinrinderfeld mit aktiven Quaderkalk-Steinbrüchen und Veredelungsbetrieben.
Kunstwerke und Baudenkmäler aus Muschelkalk (Auszug)
Siehe auch
- Eine spezielle Fazies des Oberen Muschelkalks ist der Quaderkalk.
- Keuper
Weblinks
Hinweise
- ↑ Siehe hierzu auch Geologie Würzburgs.