Oberleinach
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Gemarkung Oberleinach | |
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Gemeinde | Leinach |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Eingemeindung | 1. Mai 1978 |
Oberleinach ist eine Gemarkung im Landkreis Würzburg. Die Gemeinde Oberleinach bestand bis 1978.
Geschichte
Um die Mitte des 11. Jahrhunderts hatte das Geschlecht „Rechen von Hohenleinach“ hier seinen Edelsitz. Auf diese Familie soll auch der Bau der Kirche im oberen Leinach zurückgehen. Aus dem Jahr 1186 finden wir die älteste bekannte Orts Unterscheidung. Danach schloss Ritter Heinrich von Krautheim mit Abt Anselm von Gelnhausen vom Benediktinerkloster St. Burkard einen Kaufvertrag. 1493 erwarb Stiftspropst Johann von Allendorf vom Adeligen Säkularkanonikerstift St. Burkard in Würzburg, dem Patronatsherren der Pfarrkirche in Oberleinach, die Gemeinde und ließ die Einkünfte des Dorfes einer Spitalstiftung zuführen, die 1494 den Grundstock zur Errichtung des Spital zu den 14 Nothelfern an der Alten Mainbrücke in Würzburg bildeten.
Als Teil des Amtes Veitshöchheim im Hochstift Würzburg wurde Oberleinach 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg Großherzog Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an das Königreich Bayern fiel.
Im Zuge der bayerischen Gebietsreform entstand am 1. Mai 1978 durch den Zusammenschluss der 1818 entstandenen Gemeinden Oberleinach und Unterleinach die bis 31. Dezember 1979 zur Verwaltungsgemeinschaft Margetshöchheim gehörende Gemeinde Leinach. Am 1. Januar 1980 verließ Leinach die Verwaltungsgemeinschaft Margetshöchheim und ist seitdem wieder selbständig.
Quellen und Literatur
- Christine Demel: Leinach. Geschichte - Sagen - Gegenwart. Selbstverlag Gemeinde Leinach, Leinach 1999