Franz Kleinsteuber
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Franz Kleinsteuber (* 13. August 1886 in Farnroda, Thüringen; † 18. Januar 1961 in Würzburg) war Architekt in Speyer und Würzburg sowie Regierungsbaumeister.
Leben und Wirken
Er zog am 17. November 1921 nach Würzburg um und war hier bis 1927 als Regierungsbaumeister bei der Oberpostdirektion Würzburg tätig. Danach machte er sich selbstständig und betrieb mit dem Architekten Christoph Mayer zusammen ein Architekturbüro in Würzburg. Im Dritten Reich arbeitete Kleinsteuber in der Ortsplanungsstelle bei der Regierung von Mainfranken. Zahlreiche öffentliche Bauten und Firmen- und Privatgebäude der unmittelbaren Vorkriegszeit gehen auf seine innovativen Planungen zurück.
Auszug seiner Entwürfe
- Innenraum der Synagoge in der ILBA, 1926-1927
- Ausbau der alten Hauptsynagoge in der Domerschulstraße, 1929
- Neubau der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt in der Sandbergerstraße
- Anbau der Richterschen Kunsthalle in der Hofstraße
- Neubau des Hochhauses in der Augustinerstraße 9, 1930
- Ehemaliger Verlag Universitätsdruckerei H. Stürtz AG in der Beethovenstraße 5, 1930
- Druckerei Richter (Richter-Druck) in der Plattnerstraße, 1930
- Kriegerdenkmal im Volksgarten am Rennweg (gemeinsam mit Fried Heuler), 1931
- Judenbühlweg 7, Villa Marbe, 1931-32 (heute Corpshaus des Corps Franconia Würzburg)
- Hallenbad Sanderau, Planung ab 1928, realisiert 1934-36
Quellen und Literatur
- Daniel Gerken: Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 17, Hrsg.: Ulrich Wagner, Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 2011 (Zugl.: Würzburg, Univ., Diss., 2004, Dissertation als pdf)
- Suse Schmuck: Das Hochhaus Augustinerstraße 9. Hefte für Würzburg 4, Heiner-Reitberger-Stiftung, Würzburg 2007, ISBN: 3-87717-813-8, S. 48