Verklärung unseres Herrn Jesus Christus (Uettingen)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die katholische Filialkirche Verklärung unseres Herrn Jesus Christus in Uettingen liegt im Neubaugebiet in der Bayernstraße 2.
Patrozinium
Das Fest der Verklärung Jesu Christi erinnert an die im Matthäusevangelium (17, 1 - 13) berichtete Verwandlung Jesu auf einem hohen Berg: „Und er ward verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie Licht“. Jesus und den ihn begleitenden Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes erschienen Mose und Elija, aus den Wolken sprach eine Stimme: „Siehe, das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“. Gedenktag ist am 6. August.
Geschichte
Von 1897 bis 1937 war die Pfarrei St. Bartholomäus in Greußenheim für die wenigen Uettinger Katholiken zuständig. Danach übernahm die Pfarrei St. Josef in Roßbrunn die Seelsorge. Durch die Kriegswirren und das Gefangenenlager stieg die Anzahl auf 150 Seelen. Nach dem Zweiten Weltkrieg durfte 1945 auf Veranlassung von Gräfin Sophia von Wolffskeel im Gartenzimmer von Schloss Uettingen eine kleine Kapelle eingerichtet werden. Da die Kapelle im Schloss nur werktags benutzt werden konnte, hatte der 1946 aus Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte evangelische Pfarrer Köllner gestattet, den katholischen Gottesdienst, zuerst zweiwöchig im Betsaal des evangelischen Pfarrhauses und dann in der evangelischen Kirche St. Bartholomäus (Uettingen) am Sonntag Nachmittag um 15.00 Uhr zu feiern. 1949 wurde der Wunsch nach einem eigenen unabhängigen Kirchenraum erfüllt und die Gemeinde stellte den leerstehenden Speicher über der Schule, in dem gefangene Polen untergebracht waren, gegen eine jährliche Gebühr von 5.- DM zur Verfügung. Am 18. August wurde die Kapelle mit bischöflicher Erlaubnis durch Pater Länger eingeweiht und das Allerheiligste eingesetzt.
1959 beschloss das Bischöfliche Ordinariat den Neubau einer Kirche in Uettingen. Am 24. März bekam Prälat Wilhelm Heinz den Auftrag, einen geeigneten Bauplatz für ein Gotteshaus zu suchen. 1963 erfolgte der Grunderwerb im Neubaugebiet, ein Jahr später waren die Baupläne fertig und der Bauantrag bei der Gemeinde wurde gestellt. Die Kirche ist ein Neubau aus Beton und blauem Dach von 1967 von Hans Schädel und Friedrich Ebert unter Mitarbeit von Walter Väth. Der Grundstein wurde 1966 gelegt. Am 5. März 1967 wurde der nach der neuen Liturgie im Mittelpunkt der Kirche errichtete Altar durch Weihbischof Alfons Kempf geweiht.
Am 15. August 2009 wurde die Filiale Uettingen zur Pfarrei St. Martin (Helmstadt) umgepfarrt und ein halbes Jahr später die heutige Pfarreiengemeinschaft errichtet.
Baubeschreibung
Die Filialkirche ist ein zentralisierender Kirchenraum auf diagonal angeordnetem quadratischen Grundriss mit hohem Pyramidendach. Der Campanile hat einen T-förmigem Grundriss und entstand zusammen mit der Kirche, dem zugehörigen Gemeindesaal und der Küsterwohnung mit Flachdach.
Innenraum
Die Innenraumgestaltung übernahm der Aschaffenburger Bildhauer Bernhard Vogler.
Pfarreisprengel
Zum Seelsorgsgebiet der Filialgemeinde gehört die Gemeinde Uettingen
Pfarreiengemeinschaft
Die Filialkirche Verklärung Christi gehört seit 2010 zur Pfarrei St. Martin (Helmstadt) und damit zur Pfarreiengemeinschaft Hl. Benedikt zwischen Tauber & Main. Zuvor war sie in der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Würzburg-West Teil der Pfarrei St. Josef (Roßbrunn).
Seelsorger (Auswahl)
- Paul Mons (1959-1971)
- Eberhard Ritter (1973 - 2003)
- Dariusz Cwik (2003 - 2007)
- Paul Julian (2008-2010) Pfarradministrator
- Berthold Grönert (seit 2010)
Siehe auch
- Baudenkmäler in Uettingen
- Kirchengebäude im Landkreis Würzburg
- Pastoraler Raum Würzburg links des Mains
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Uettingen, Nr. D-6-79-196-9
Weblinks
- Filiale Verklärung unseres Herrn Jesus Christus auf den Internetseiten der Pfarreiengemeinschaft Hl. Benedikt zwischen Tauber & Main
- Verklärung Jesu in heiligenlexikon.de