Thüngersheimer Bildstockrundweg
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Der Bildstockrundweg ist ein Wanderweg in und um Thüngersheim.
Streckenbeschreibung
- Der ca. 7 Kilometer lange Rundweg beginnt an der kath. Pfarrkirche St. Michael. Dort begrüßt in der Ölbergkapelle eine Madonna von Balthasar Esterbauer aus dem Jahr 1723 (1. Station) den Wanderer. Eine Kopie der Madonna befindet sich auf der Umfriedungsmauer der Hofanlage in der Unteren Hauptstraße 13 an der Ecke zur Hinteren Gasse.
- Wenig weiter sitzt auf der Umgrenzungsmauer des Anwesens Untere Hauptstraße 3 ein Schmerzensmann, der 1854 geschaffen wurde (3. Station).
- Am Dorfplatz erreicht der Wanderer die „Thüngersheimer Gruppe“ (4. Station). Diese besteht aus zwei denkmalgeschützten Bildstöcken und zwei Sühnekreuzen. Der nördliche Bildstock stammt aus der Zeit um 1750, der südliche Bildstock entstand um 1690. Um die beiden mittig stehenden Sühnekreuze mit Winzerheppen rankt sich die Sage von zwei Frauen, die sich im Streit umgebracht haben sollen.
- Vorbei an der Raiffeisen-Sporthalle führt der Weg weiter über die Bühlstraße und Schulstraße zum Steinbruchweg. Hier geht der Weg leicht ansteigend Richtung Moosberg in der Weinlage Thüngersheimer Johannisberg bis zum Ende des ehemaligen Steinbruchs Halsberg zur 5. Station, einer monumentalen Pietà-Skulptur, die der Höchberger Bildhauer Herbert Spielmann 1983 erschuf.
- Nach ca. 130 Metern bergaufwärts geht es rechts ab den Weinbergweg entlang in südliche Richtung zur 6. Station, einer ebenfalls monumentalen Skulptur des „Christus in der Kelter“, einem Werk vom Kirchheimer Bildhauer Willi Väth aus dem Jahre 1970. Der Rastplatz hier bietet sich für eine kleine Pause an.
- Der Rundweg verläuft nun wieder 360 Meter bergabwärts bis zum Beginn der Steigstraße. Der erste Weg nach links führt nach 300 Metern zur 7. Station, einem Bildstock des Hl. Urban. Er wurde 1983 vom Würzburger Bildhauer Lothar Forster geschaffen. Gemütliche Sitzbänke laden zum Verweilen ein.
- Der Wanderweg setzt sich in südliche Richtung fort bis nach 500 Metern die 8. Station erreicht wird, ein Renaissance-Bildstock von 1620.
- Dem Feldweg in südöstliche Richtung folgend steht nach ca. 150 Metern die 9. Station auf der linken Seite, ein Bildhäuschen, das Baptist Oppel 1919 für die Rückkehr seiner beiden Söhne aus dem Ersten Weltkrieg errichten ließ.
- Den Weg weiterfolgend wird nach ca. 230 Meter die 10. Station erreicht. Es handelt sich um einen Muttergottesbildstock vom Kleinrinderfelder Bildhauer Willi Grimm aus dem Jahre 1986.
- Nur ein paar Meter weiter geht der Rundweg in einem 90-Grad-Winkel 400 Meter leicht bergab zur 11. Station, einem 1983 geschaffenen Kreuzschlepper von Herbert Spielmann.
- Der Rundweg führt 330 Meter weiter bis zur Günterslebener Straße. Ein Abstecher entlang der Verbindungsstraße nach Güntersleben führt zur 12. Station, einem Prozessionsaltar in der Flurlage „Stöckig“.
- Der Wanderweg führt jetzt zurück bis zur Ringstraße, in deren weiteren Verlauf die Friedhofstraße erreicht wird. In der Westecke der Friedhofs findet sich die 13. Station, ein Bildhäuschen mit einer Pietà in einer Nische der Umfriedungsmauer.
- Gegenüber in der Hofstattstraße verläuft der Rundweg zur 14. und letzten Station an der Ecke Hönigsbergstraße/Steigstraße, einem Renaissance-Bildstock aus dem Jahre 1621. Durch die Hintere Gasse wird der Ausgangspunkt des Bildstockrundwegs erreicht.
Bildergalerie
ÖPNV
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Nächste Bushaltestelle: | Thüngersheim/Untere Hauptstraße |
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Nächste Bahnstation: | Thüngersheim |
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Baudenkmäler in Thüngersheim (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege)
- Bildstöcke, Kreuze und Heiligenfiguren. Hrsg.: WeinKulturGaden Thüngersheim e.V.