Evang.-Luth. Kirchengemeinde Deutschhauskirche-Erlöserkirche
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Die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Deutschhauskirche-Erlöserkirche ist für die evangelischen Christen der Stadtbezirke Mainviertel und Zellerau zuständig.
Geschichte
Im Herbst 1922 überlässt der Freistaat Bayern nach langen Verhandlungen die profanierte Deutschhauskirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchenverwaltung. Die Renovierungen im Jahre 1923 fallen in eine Zeit extremer Inflation. Von der Gemeinde Herrnberchtheim (Dekanat Uffenheim) erhält die Deutschhausgemeinde einen Taufstein von 1569 und die Kanzel aus der Spätrenaissance als Geschenk. Nach den umfangreichen und mühevollen Arbeiten wird die Deutschhauskirche am ersten Adventsonntag 1923 durch Pfarrer Bernhard Koch erneut eingeweiht. Zu Ostern 1924 erhält sie eine neuerliche Stiftung von 12.000 Goldmark um die Fenster des Chorraumes künstlerisch, farbig auszugestalten.
Pfarrsprengel
Der neue Pfarrsprengel bestand aus den linksmainischen Gebieten der Stadt Würzburg (Mainviertel, Zellerau, Leistengrund und Steinbachtal, sowie die Gemeinden Zell a. Main, Margetshöchheim, Erlabrunn, Hettstadt, Waldbüttelbrunn und Höchberg. Die Kirchengemeinde war aufgrund der Größe mit bis zu drei Pfarrerstellen besetzt. Die erste Pfarrstelle betreute die Stadtteile in Würzburg, der zweiten oblag die Studentenseelsorge und die dritte war seelsorgerisch für die zugehörigen Landkreisgemeinden zuständig. 1951 kamen die zur Diaspora Deutschhaus-Gemeinde gehörenden Orte Erlabrunn, Margetshöchheim, Zell und Hettstadt zum neuen Exponierten Vikariat Veitshöchheim. 1953 beschließt die Landessynode die Umwandlung der Tochterkirchengemeinde Höchberg in ein selbständiges, exponiertes Vikariat, wozu auch die Gemarkung der politischen Gemeinde Waldbüttelbrunn, sowie der politisch zur Stadt Würzburg gehörende Teil des Steinbachtales gehören. 1957 wurde der Neubau einer evangelischen Kirche, der Erlöserkirche in der Zellerau beschlossen und 1961 der Grundstein gelegt. Am 15. April 1963 wird der bisherige dritte Pfarrsprengel von Deutschhaus getrennt und zur selbständigen Pfarrei erhoben.
Gesamtkirchengemeinde
Die Kirchengemeinde Deutschhauskirche-Erlöserkirche ist mit 18 weiteren Kirchengemeinden des Dekanats Würzburg in der Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde Würzburg zusammengeschlossen. Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, bestimmte ortskirchliche Aufgaben gemeinschaftlich zu erfüllen.
Pfarramt
- Evang.-Luth. Pfarramt Deutschhauskirche-Erlöserkirche
- Schottenanger 13
- 97082 Würzburg
- Telefon: 0931 - 417894
- Telefax: 0931 - 417896
- E-Mail: pfarramt.deutschhaus.wue@elkb.de
Seelsorger (Auszug)
- Bernhard Koch (1922-1925)
- Wilhelm Sebastian Schmerl (1926-1949)
- Hermann Caselmann (1949-1975)
- Rudolf Steckel (1975-1995)
- Theodor Wettach (1995-1999)
- Detlef von der Pahlen (1999-2009)
- Gerhard Zellfelder (2009-2022)
- Tanja Vincent (2023-)
Siehe auch
- Deutschhauskirche
- Erlöserkirche
- Evangelisch-Lutherisches Dekanat Würzburg
- Evangelischer Kindergarten Deutschhauskirche
Quellen und Literatur
- Elfriede und Wolfgang Höffgen: Die Deutschhausgemeinde im Wandel der Zeiten, Chronik der Deutschhausgemeinde Würzburg 1922 - 2002. Würzburg, 2002
Weblinks
- Internetseiten der Kirchengemeinde
- Chronik der Deutschhausgemeinde Würzburg 1922 - 2002 zum Downloaden