Hermann Caselmann
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Hermann Caselmann war 26 Jahre lang Pfarrer der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Deutschhauskirche-Erlöserkirche.
Pfarrer in Würzburg
Am 1. Mai 1949 übernahm Pfarrer Casselmann die Würzburger Deutschhausgemeinde. Zunächst bewohnte er ein winziges Zimmer in der Wörthstraße, danach eine 4-Zimmer-Wohnung in der Friedrichstraße, die von 1949 bis 1957 auch als Pfarrbüro diente. Im Oktober 1950 genehmigte die Landessynode die Einrichtung einer zweiten Stelle für einen Pfarrer, wobei dieser auch als Studentenpfarrer für die Evangelische Studentengemeinde Würzburg eingesetzt werden sollte.
1951 und 1953 wurden die bisher zugehörigen Landkreisgemeinden ausgegliedert und in neue Vikariate eingebunden. Eine dritte Pfarrstelle wurde 1954 eingerichtet. 1953 begann Pfarrer Caselmann mit der Innenrenovierung der Kirche und bestellte für den Chorraum der Deutschhauskirche Wandteppiche in Neuendettelsau. 1957 wurde das historische evangelische Pfarrhaus nach umfangreichen Aufbauarbeiten wieder seiner Bestimmung übergeben und es fielen die letzten Baugerüste an der Deutschhauskirche. 1964 wurden die provisorischen Glocken durch neue Bronzeglocken ersetzt und 1966 das Gemeindehaus umgebaut. 1970 wurde die neue Orgel eingeweiht. Ein Jahr später wurde die Studentenseelsorge der St.-Stephans-Gemeinde in der Altstadt angegliedert. Im Frühjahr 1975 wurde Hermann Caselmann in den Ruhestand verabschiedet.
Stellvertretender Dekan
Am 10. Juni 1968 wurde Pfarrer Caselmann vom Pfarrkapitel Würzburg zum neuen Senior des Dekanats Würzburg gewählt. Der Senior ist der gewählte Vertrauensmann der Geistlichen eines Dekanats und gleichzeitig Stellvertreter des Dekans.
Siehe auch
- Evangelisch-Lutherisches Dekanat Würzburg
- Evangelisches Pfarrhaus Deutschhauskirche
- Evang.-Luth. Kirchengemeinde Deutschhauskirche-Erlöserkirche
Quellen und Literatur
- Elfriede und Wolfgang Höffgen: Die Deutschhausgemeinde im Wandel der Zeiten, Chronik der Deutschhausgemeinde Würzburg 1922 - 2002. Würzburg, 2002, S. 43-57.