Arbeiterwohlfahrt - Bezirksverband Unterfranken e.V.
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Der Arbeiterwohlfahrt - Bezirksverband Unterfranken e.V. ist ein anerkannter Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege, der bundesweit in regionalen Teil- und lokalen Ortsverbänden sozial tätig ist.
Geschichte
Nach dem ersten Weltkrieg war Deutschland politisch instabil und wirtschaftlich und sozial ruiniert. Eine fortschreitende Massenverelendung in Deutschland forderte Selbsthilfe und praktische Solidarität vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer heraus. So lag der Gedanke nahe, aus den verschiedenen Organisationen der Arbeiterbewegung eine sozialdemokratische Wohlfahrtsorganisation zu bilden. In den 1920er Jahre entstand eine Vielzahl von Diensten und Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt: Nähstuben, Mittagstische, Werkstätten, Beratungsstellen. Ziel der Arbeiterwohlfahrt war es, der Not vorzubeugen, Wohlfahrtsleistungen zu verbessern und moderne sozialpädagogische Methoden anzuwenden. Bereits 1926 wurde die Arbeiterwohlfahrt als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege anerkannt. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die AWO verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann auch der Wiederaufbau der Arbeiterwohlfahrt.
1945 richtete der Ortsverband Würzburg an der Grombühlbrücke eine Nähstube ein und schuf Übernachtungsmöglichkeiten für Arbeiter und gründete eine Heimkehrerhilfe für Kriegsgefangene. Am 26. März 1949 wurde die Stadträtin Helene Miesel zur Ersten Vorsitzenden des Arbeiterwohlfahrts-Ortsverbandes Würzburg gewählt. Im Jahre 1949 fand auch die erste Arbeiterwohlfahrts-Tombola „Glückshafen“ auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest statt.
1954 betreute die AWO erstmals Würzburger Schulkinder auf dem Sportplatz des ETSV Würzburg an der Mergentheimer Straße während der Sommerferien, 1955 zog das Ferienlager auf die Frankenwarte um. Im Jahr 1963 erhielt die Stadtranderholung dort ein eigenes festes Heim. Im März 1963 eröffnete in der Prymstraße 15 ein Altenclub des Kreisverbandes Würzburg-Stadt. Im März 1970 eröffnete der Kreisverband den Altenclub Zellerau in der Benzstraße 15.
1972 gründete der Kreisverband einen Jugendclub im sozialen Brennpunkt Zellerau. Daraus entstand ein Jahr später der Kindergarten. Im Oktober 1974 wurde das Hans-Sponsel-Haus, ein Alten- und Pflegeheim des Kreisverbandes Würzburg-Stadt in der Frankenstraße 195 mit einer Gesamtkapazität von 126 Betten im Stadtbezirk Lindleinsmühle eröffnet.
Im Januar 1980 eröffnete der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt mit einer Zufluchtsstätte für misshandelte Frauen und deren Kinder das erste Frauenhaus in Würzburg.
Ehemalige Vorsitzende
- Helene Miesel (1949-1958)
- Richard Rosipal (1958-1965)
- Hans Sponsel (1965-1993)
- Rudolf Meinardy (1993-)
Kontakt
- Arbeiterwohlfahrt - Bezirksverband Unterfranken e.V.
- Kantstraße 45a
- 97074 Würzburg
- Telefon: 0931 - 29938-0
- Erster Vorsitzender
- Stefan Wolfshörndl, Bürgermeister der Gemeinde Gerbrunn.
Siehe auch
- Manfred Ragati
- Gerda Laufer
- Harald Schneider
- Geriatrische Rehabilitationsklinik
- Marie-Juchacz-Haus
- Hans-Sponsel-Haus
- Ehrenamt
- Hans-Weinberger-Akademie
Weblinks
- Internetseiten des AWO Bezirksverband Unterfranken
- Geschichte des Bezirksverbandes Unterfranken
- „100 Jahre AWO - ein historischer Bilderstreifzug“ bei www.awo-unterfranken.de