Gerda Laufer
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Gerda Laufer (geb. Vey) (* 3. Januar 1910 in Würzburg, † 24. November 1999 ebenda) war Kauffrau, Stadträtin und Landtagsabgeordnete und ist Würzburger Ehrenbürgerin. [1]
Leben und Wirken
Sie war die älteste von drei Töchtern der Wirtsleute Kohler; ihr Zuhause war die Gaststätte „Wilder Mann“ in der Zeller Straße 33. Sie besuchte die Vorschule im Institut der Englischen Fräulein in Würzburg sowie das Lyzeum Maria Schlimbach. 1929 trat sie, zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters, in die SPD ein, der auch ihr Vater angehörte. Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete sie zunächst als Verkäuferin in einem Warenhaus, dann als Kassiererin und schließlich als Einkäuferin und Abteilungsleiterin.
Parteipolitische Laufbahn
1929 trat Gerda Laufer sowohl in die Gewerkschaft, wie in die SPD ein. Ab 1952 war sie zweite Vorsitzende im SPD-Bezirk Franken später Mitglied im Parteirat. 1963 bis 1973 war sie Vorsitzende der SPD-Landesfrauenarbeitsgemeinschaft in Bayern.
Kommunalpolitikerin
Ende September 1945 wurde sie von der Militärregierung in den Beirat der Stadtverwaltung berufen (damals noch unter dem Namen Gerda Vey), ein Jahr später wurde sie dann von den Würzburgern erstmals in den neuen demokratischen Stadtrat gewählt. Sie gehörte dem Würzburger Stadtrat bis 1956 und noch einmal von 1972 bis 1984 an. Von 1953 bis 1958 saß sie im unterfränkischen Bezirkstag.
Landtagsabgeordnete
Von 1954 bis 1979 hatte sie ein Landtagsmandat, wo sie von 1962 bis 1970 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion war.
Ehrenamtliche Tätigkeiten
Gerda Laufer hat die unterfränkische Arbeiterwohlfahrt mit aufgebaut und war zwanzig Jahre lang deren Geschäftsführerin. Sie war Vorsitzende der Gesellschaft für politische Bildung und Rundfunkrätin im Bayerischen Rundfunk.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- Bayerischer Verdienstorden [1]
- Bayerische Verfassungsmedaille in Gold [1]
- Goldenes Stadtsiegel der Stadt Würzburg (1970)
- Ehrenring der Stadt Würzburg (1980)
- Ehrenbürgerin der Stadt Würzburg [1]
- Georg-Sittig-Medaille (1991)
- Georg-von-Vollmar Medaille der Bayern-SPD [1] (1995)
Letzte Ruhestätte
Gerda Laufer fand ihre letzte Ruhestätte im Ehrengrab der Stadt Würzburg auf dem Würzburger Hauptfriedhof.
Posthume Würdigung
Sie ist Namensgeberin der Gerda-Laufer-Straße (vormals Adams Avenue) im Campus Hubland Nord.
Siehe auch
Weblinks
- Biografie auf hdbg.eu
- Main-Post: „SPD-Politikerin Gerda Laufer: Die große Frau aus dem Volk“ (19. Januar 2010)
- Würzburgerinnen machen Politik auf wuerzburg.de
- „Gerda Laufer und das ganze rote Leben“ vom Würzburger Journalisten Wolfgang Jung auf schreibdasauf.info
Einzelnachweise
- Person
- Frau
- SPD
- MdL
- Kaufmann
- Politiker
- Ehrenbürger
- Ausgezeichnete des Freistaates Bayern
- Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland
- Ehrenring der Stadt Würzburg
- Goldenes Stadtsiegel
- Auszeichnung der SPD
- Bezirkstag
- Stadtrat 1946
- Stadtrat 1948
- Stadtrat 1952
- Stadtrat 1972
- Stadtrat 1978
- Geburtsort Würzburg
- Ehrengrab der Stadt Würzburg