WuF-Zentrum

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Logo des WuF-Zentrums
WuF-Zentrum (2023)
WuF-Zentrum (2017)

Das WuF-Zentrum (WuF = Werdet unsere Freunde) ist das queere Zentrum für Würzburg und Umgebung.

Gruppen und Veranstaltungen

Das WuF-Zentrum bietet stets ein offenes Haus für queere Menschen und Freunde. Im Treffpunkt um und für die mainfränkische Szene finden hier im Jahr etwa 300 Termine und Veranstaltungen statt. Es besteht ein regelmäßiges Kulturangebot an Ausstellungen, Literaturnachmittagen, Chorproben und Vorträgen.

Das Veranstaltungs-Highlight ist seit 1993 die Gaydisco an jedem 1. Samstag im Monat. Ende 2018 wurde der Name umgeändert in „Popular Gaydisco est. 1993“. Diese Queer Party tourt durch verschiedene Würzburger Locations, angeführt vom Chambinzky in der Valentin-Becker-Straße[1]

Die alljährliche Rosa-Hilfe-Gala im Bockshorn war bis 2018 das kulturelle Großereignis zur Unterstützung der Arbeit der Rosa Hilfe.

Im queeren Zentrum selbst finden Interessierte Unterstützung, Infos und Beratung rund ums queere Leben. Angeboten werden zahlreiche offene Gruppen wie die Jugendgruppe DéjàWü e.V., die Rosa Hilfe, Trans-Ident e.V. SHG Würzburg, die Elterngruppe von homosexuellen Kindern, „Sotto Voce“, der Chor des WuF-Zentrums, und andere.

Ehrungen und Auszeichnungen

Preisverleihung „Queer sein in Würzburg“ am 9. Juli 2024
Preisverleihung „Queer sein in Würzburg“ an das WuF-Zentrum am 9. Juli 2024

Die Stadt Würzburg hat das WuF-Zentrum mit dem Preis „Queer sein in Würzburg 2024“ ausgezeichnet. „Der Preis ist ein Zeichen mit Zuversicht in die Zukunft“, freute sich Vorstandsmitglied Adam Bopp, der stellvertretend für die Vorstandsmitglieder den Preis von Oberbürgermeister Christian Schuchardt entgegennahm.

Schuchardt bezeichnete die Mitglieder des WuF-Zentrums als Botschafter innerhalb und aus der Community heraus und dankte für den ehrenamtlichen Einsatz „für alle, denen Sie geholfen haben.“ Der Preis „Queer sein in Würzburg“ sei aufgrund seiner Außenwirkung wichtig für die Stadtgesellschaft, er sende ein bedeutsames Signal aus und werbe für eine wertschätzende Akzeptanz von Menschen mit anderen Lebenskonzepten für ein besseres Zusammenleben in der Stadtgesellschaft.

Der Preis „Queer sein in Würzburg“ wurde 2022 vom Würzburger Stadtrat beschlossen und wird seit 2023 verliehen. Preisträger 2023 war das PRISM Kollektiv, das Preisgeld beträgt 1.000 Euro. In diesem Jahr bestand die Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Sachgebiets Jugend- und Familienarbeit Kilian Schick, der Erziehungsberatungsstellen Stadt Würzburg Stefanie Frahsek, der HIV/Aids-Beratung Unterfranken Florian Faller, des LSVD Bayern e.V. Markus Appel, der Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen in der Stadt Würzburg Marita Sicheneder, der Gleichstellungsstelle Würzburg Petra Müller-März und des LSBTIQ-Regenbogenbüros Israel Sauer. Nominiert waren neben dem WuF Zentrum auch Denny Voltage, die Rosa Hilfe, das Schulprojekt von DéjàWü, der Dyke-March von Queer Pride Würzburg, Queer Pride Würzburg selbst und die beiden Würzburger Vertreter von „Out in Church“ Stephan Schwab und Burkhard Hose[2]

Verleihung der Georg-Sittig-Medaille am 4. November 2022
Georg-Sittig-Medaille des WuF-Zentrums

In Anerkennung und Würdigung für besondere Verdienst um die Stadt Würzburg verliehen der SPD Stadtverband und die Stadtratsfraktion Würzburg am 4. November 2022 die Georg-Sittig-Medaille an den „WuF e.V. – Verein und queeres Zentrum“. Die Veranstaltung, bei der ebenfalls der Arbeitskreis Stolpersteine und HERMINE e.V. geehrt wurden, fand in den Barockhäusern in der Neubaustraße statt.

Für das WuF-Zentrum kam die Auszeichnung im Jubiläumsjahr: 1972, also vor 50 Jahren, legten zwei schwule Studenten der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit der Gründung eines „Homophilen Diskussions- und Arbeitskreises“ den Grundstein für die queere Bewegung in Würzburg. Heute ist das WuF-Zentrum ein Begegnungs- und Schutzort für alle Menschen, die sich der LSBTIQ-Bewegung zugehörig fühlen. Mit der Georg-Sittig-Medaille „danken wir stellvertretend allen, die sich in den letzten 50 Jahren in Würzburg für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt stark gemacht haben“, sagte Alexander Kolbow, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und Landtagskandidat der SPD, der die Laudatio für das WuF-Zentrum hielt.

Lisa Plich vom Vorstand des WuF e.V. dankte für die Auszeichnung mit der Georg-Sittig-Medaille. Sie betonte, dass das WuF-Zentrum nicht nur ein Veranstaltungsort ist, sondern auch ein Zufluchtsort, sicherer Hafen und eine „Homebase“ für viele andere Vereine und Gruppen, aber auch für Einzelpersonen. Hervorzuheben sind die Jugendgruppe DéjàWü e.V., die Rosa Hilfe, der Queer Pride Würzburg e.V. und der TransIdent e.V.. Anschließend gab sie einen Überblick über die Geschichte des WuF-Zentrums.

Adresse

WuF - queeres Zentrum Würzburg
Nigglweg 2 (im Mainviertel, neben Nautilandparkplatz)
97082 Würzburg
Telefon: 0931 - 412646

ÖPNV

Straßenbahn.png Nächste Straßenbahnhaltestelle: Nautiland


Siehe auch

Pressespiegel

Weblinks

Einzelnachweise und Hinweise

Kartenausschnitt

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