Queer sein in Würzburg

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Der Preis Queer sein in Würzburg ist eine Auszeichnung der Stadt Würzburg, die jährlich am 17. Mai an Vereine, Organisationen oder Personen verliehen wird, die sich außerordentlich für die queere Szene der Stadt engagieren. Die Wahl des Datums ist dabei kein Zufall, denn der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT).

Geschichte

Der Preis geht zurück auf einen Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 21. Juni 2022, in dem es heißt: „Die Stadt möge beschließen: Die Stadt schreibt einen Preis „Queer sein in Würzburg“ für lokale Initiativen aus. Bei der Auswahl der Gewinner*innen ist eine breite Beteiligung der Stadtbevölkerung sicherzustellen. Für das Preisgeld werden geeignete Sponsoren gesucht oder die Mittel sind in den Haushalt einzustellen.“ [1] In der 26. Sitzung des Hauptausschusses am 21. Juli 2022 wurde empfohlen, den Antrag weiterzuverfolgen. In der Begründung hieß es: „Lokale LSBTIQ-Initiativen in Würzburg werden durch ehrenamtliche Mitarbeit getragen. Die Auslobung eines Preises „Queer sein in Würzburg“ trägt zur Sichtbarkeit von LSBTIQ in unserer Stadt bei und bestärkt das bürgerliche Engagement.“ [2] Am 19. Januar 2023 wurde in der 31. Sitzung des Hauptausschusses der Einführung des Preises „Queer sein in Würzburg“, welcher künftig jährlich an queere Gruppen und Personen verliehen wird, mit 10:5 Stimmen zugestimmt. [3] [4]

Preisvergabe

Queeres Leben in einer Stadt ist maßgeblich von ehrenamtlichen Engagement abhängig, welches häufig mit finanziellen Belastungen der ausführenden Personen einhergeht. In Würzburg engagieren sich queere Gruppen und Personen in vielfältiger Weise sowohl als Privatperson aber auch organisiert in bestehenden Strukturen. Einzelpersonen sollen sich nicht selbst vorschlagen können, sondern durch Dritte vorgeschlagen werden.

Gleichzeitig bedarf es auch an Anreizen für neue Personen und Organisationen, sich mit queeren Themen auseinanderzusetzen und entsprechende, innovative Angebote gestalten, auch wenn diese bis dato nicht im Repertoire der Organisation lag. Daher soll der Preis ebenfalls für neue Projekte mit erkennbaren Bezug zur LSBTIQ Community bzw. zur Stärkung dieser einen Anreiz darstellen. Projekte können sich selbst für den Preis vorschlagen, da insbesondere neue Projekte und Angebote ggf. noch keine Reichweite in der Community aufgebaut haben.

Es wird jährlich einen Preis in Höhe von 1.000 Euro ausgeschrieben, welcher sowohl an

  • Personen mit besonderem Engagement für die LSBTIQ Community der Stadt,
  • Queere Initiativen und Vereine, mit besonderem Engagement für die LSBTIQ Community der Stadt,
  • Vereine und Initiativen, mit einem innovativen neuen Konzept / Projekt zur Stärkung der LSBTIQ Community,

verliehen werden kann.

Die Preisverleihung findet jährlich im Rahmen des IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Diskriminierung von LSBTIQ am 17. Mai) statt, vorgeschlagen werden können sowohl Einzelpersonen, Vereine, Gruppen, Einrichtungen und auch spezifische Projekte. Ein Gremium, welches vom LSBTIQ Regenbogenbüro Unterfranken eingesetzt wird, entscheidet über die Vergabe des Preises.

Preisträger

Siehe auch

Einzelnachweise

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