Theater Chambinzky
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Das Chambinzky ist ein privates Theater. Am 3. November 2024 eröffnete es nach mehreren Monaten Umbauphase mit dem neuen Chambinzky Hafentheater in den ehemaligen Räumlichkeiten des Bockshorns im Würzburger Kulturspeicher. [1]
Geschichte
Das Chambinzky bot auf seiner großen Bühne Platz für 130 Personen und wurde gefördert von der Stadt Würzburg, dem Bezirk Unterfranken und dem Freistaat Bayern. Eröffnet wurde es am 27. September 1983 von Rainer Binz in den Räumen der ehemaligen Tanzschule Marchart. Pro Jahr gab es etwa 200 Vorstellungen. Darüber hinaus war das Chambinzky auch eine Musikkneipe.
2023 kündigte die Akademisch-Musikalische Verbindung zu Würzburg als Vermieterin der Kulturstätte den Mietvertrag zum Ende des Jahres. Nach intensiven Verhandlung kamen Mieter und Vermieter zu dem Ergebnis, dass sich der Spielbetrieb des Theaters mit den Interessen der AMV „nicht mehr in Einklang bringen“ lässt, „um einen dauerhaften Kulturbetrieb an Ort und Stelle weiterzuführen“. Es habe sich herausgestellt, dass „das Konzept des jeweils anderen zu sehr das eigene Konzept einschränkt.“ So habe kein wirtschaftlicher sowie nutzungstechnischer Kompromiss gefunden werden können. Um die Existenz des Theaters Chambinzky durch die zum Jahresende ausgesprochenen Kündigung nicht zu gefährden, hatten sich die Parteien auf eine Übergangsperspektive verständigt, um einen schrittweisen Umzug zu ermöglichen. Am 7. März 2024 beschloss der Stadtrat, die Räumlichkeiten des frei gewordenen Bockshorns künftig an das Theater Chambinzky zu vermieten. [2] [3]
Namensgeber
Der Name stellt eine Mischung aus dem französischen „théâtre de chambre“ (deutsch: „Kammertheater”), dem Ideengeber Rainer Binz und „ky“ für „und Co.“ [4]
Theatergenre
Das Chambinzky ist ein Boulevardtheater, eine im Paris des ausgehenden 18. Jahrhunderts entstandene Theaterform (Rainer Binz hatte die Idee eines Theaters nach einem Paris-Besuch). Komödien, Improtheater, Volksstücke und Musicals - meist Eigenproduktionen - werden im Chambinzky hauptsächlich gespielt. Desweiteren gibt es Lesungen.
Zuschauerkapazität
- Großer Theatersaal: 130 Plätze in Reihe
- Kleiner Saal (Keller): 70 Plätze an Tischen
- Freilicht-Theater: 250 Plätze (Weingut am Stein)
Gastronomie
Der gastronomische Bereich war zunächst unter der Leitung seines Mitinhaber Franz Gerhold und danach zwischen 2000 und 2015 bei dem Wirtepaar Anna Weigel und Zeph Sienknecht. [5] Die Theatergastronomie umfasste ein Abendlokal (bzw. Kneipe) mit etwa 200 Sitzplätzen (nach Angaben der Homepage). Diese war außer Montags immer ab 18.00 Uhr geöffnet und bot bis 24.00 Uhr auch warme Speisen.
Bildergalerie
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2023: Unterfränkischer Inklusionspreis in der Kategorie „Kultur, Natur und Umwelt“
Adresse
- Chambinzky Kammerspiele
- Valentin-Becker-Straße 2
- 97072 Würzburg
- Chambinzky Hafentheater im Kulturspeicher
- Oskar-Laredo-Platz 1
- 97080 Würzburg
- Telefon: 0931 - 5 12 12
- E-Mail: theater@chambinzky.com
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Valentin-Becker-Straße | |
Nächste Bahnstation: | Würzburg Süd |
Siehe auch
- Akademisch-Musikalische Verbindung zu Würzburg
- Csaba Béke
- Rainer Binz
- Chambinzky Hafentheater im Kulturspeicher
- Singer Songwriter Contest
- Theater
Quellen
- Nikola Treutlein/Katharina Hitz: Würzburg genießen und entdecken. Südwest-Verlag, München 1996, S. 30, ISBN: 3-517-01821-X
Weblinks
- Internetseiten des Theater Chambinzky
- Internetseiten Chambinzky Kammerspiele
- Internetseiten Chambinzky Hafentheater
- Internetseiten Chambinzky Gastronomie
- Facebook-Seite des Chambinzky
Einzelnachweise, Erläuterungen und Hinweise
- ↑ Main-Post: „Das Chambinzky Hafentheater ist eröffnet: So sieht die neue Spielstätte im ehemaligen Bockshorn in Würzburg aus“ (3. November 2024)
- ↑ Main-Post: „Hickhack um Mietvertrag: Nun ist es offiziell - Würzburger Theater Chambinzky muss raus aus Valentin-Becker-Straße“ (12. Dezember 2023)
- ↑ Main-Post: „Das Theater Chambinzky in Würzburg zieht in das Bockshorn: Was genau geplant ist und wie das Theater heißen wird“ (15. März 2024)
- ↑ Co. bedeutet Compagnie, die früher auch in Deutschland „Cie.“ abgekürzt wurde. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
- ↑ Main-Post: „Chambinzky-Wirte sagen wehmütig Ade“ (13. August 2015)