Max Meyer-Olbersleben

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Prof. Max Meyer-Olbersleben

Prof. Max Meyer-Olbersleben (* 5. April 1850 in Olbersleben; † 31. Dezember 1927 in Würzburg) war Komponist, Pianist und Direktor der Königlichen Musikschule Würzburg.

Familiäre Zusammenhänge

Sein Sohn Ernst Meyerolbersleben wurde gleichfalls Musiker und Komponist.

Leben und Wirken

Nach dem Studium dozierte er Klavier und Theorie in Weimar unter anderem bei Franz Liszt. Später war er Professor für Kontrapunkt und Komposition in Würzburg. Daneben dirigierte er von 1879 bis 1922 die aus einem 1829 gegründeten Singverein hervorgegangene Würzburger Liedertafel von 1842. Seit 1898 war er Vorstandsmitglied des Deutschen Sängerbundes. Er war Kapellmeister des Würzburger Bischofs Ferdinand von Schlör.

Kompositorische Werke

Von Meyer-Olbersleben stammt die Musik zu den Opern „Clara Dettin“ sowie „Die Haubenlerche“ und „Der Haubenkrieg zu Würzburg“. Einer seiner bekanntesten Schüler war der Lieder- und Chorkomponist Armin Knab. [1]

Direktor der Würzburger Musikhochschule

Als Nachfolger von Dr. Karl Kliebert 1907, der ihn bereits 1876 als Dozenten nach Würzburg geholt hatte, erwirkte er die Umbenennug der Königliche Musikschule Würzburg in |„Königliches Konservatorium für Musik“ und die Erhebung zu einer vollständigen staatlichen Einrichtung. Diese Hochschule erhielt ein Ausbildungsseminar für Musiklehrer und Musiklehrerinnen. 1920 übergab er die Leitung an Hermann Zilcher, der die Hochschule nach dem Ende des Königreiches Bayern 1924 in „Bayerisches Staatskonservatorium der Musik“ umbenennen ließ. [2]

Ehrungen und Auszeichnungen

Posthume Würdigung

Nach ihm wurde die Meyer-Olbersleben-Straße im Stadtteil Frauenland benannt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hansjörg Ewert: „Musiktheater“, in: „Unterfränkische Geschichte“, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246, S. 209; und: Friedhelm Brusniak: „Chorwesen“, a.a.O., S. 214
  2. Dieter Kirsch: Musikerziehung und künstlerische Ausbildung, in: Musikpraxis, Musikerziehung und musikalisches Gewerbe, bearbeitet von Ulrich Konrad, S. 215-228 in: „Unterfränkische Geschichte“, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246, S. 219 f.

Literaturhinweis

  • Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen Band II. Fränkische Gesellschaftsdruckerei Würzburg, 1969, S. 73.

Weblinks

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