Mainkai
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Stadtbezirk: Altstadt
Postleitzahl: 97070
Der Mainkai verbindet die Alte Mainbrücke mit der Juliuspromenade am Ochsenplatz. Im weiteren Verlauf mainaufwärts heißt die Straße Oberer Mainkai.
Namensgeber
Namensgeber ist der Main, an dessen Ufer der Kai verläuft.
Geschichte
Am Mainkai breitete sich noch bis ins 20. Jahrhundert der Holzmarkt aus. Vom Holztor aus führte der Torweg links in das Schänzlein (heute Japanischer Garten am Kranenkai), den städtischen Holzhof. Der Stadtrat unterhielt schon seit den ältesten Zeiten hier eine Holzniederlage, um dem Mangel oder der Teuerung des Brennholzes vorzubeugen. Der Holzhof hatte in früheren Zeiten wegen seiner preisregulierenden Wirkung und, wenn im Winter der Main nicht schiffbar war, für Würzburg große Bedeutung. Diese verlor er infolge des zunehmenden Verbrauchs von Kohlen und der Verbesserung des Verkehrs. Im Jahre 1910 hob der Stadtmagistrat den Holzhof auf. [1] [2]
Am südlichen Ende des Mainkai befand sich von 1644 bis 1921 die Untere Mainmühle. An dieser Stelle befindet sich heute das Wasserkraftwerk Untere Mainmühle.
Historische Abbildungen
Mainkai mit dem Mühltor beim Hochwasser am 7. und 8. Februar 1909
Mainkai mit Holzmarkt und Waschschiff (1928)
Hochwasser am Mainkai (Februar 1970)
Mainkai mit dem Alten Kranen (1989) (© Roland Pleier)
Damals und heute
Mainkai 1943 und 2023
Aufwertung Mainkaipromenade
Anfang November 2021 begann das Gartenamt mit der Sanierung und Aufwertung der Mainkaipromenade. Im Dezember 2021 wurde der erste Bauabschnitt fertiggestellt, womit die Mainkaipromenade noch vor Weihnachten wieder vollumfänglich genutzt werden konnte. In den zurückliegenden Wochen war der zwischen dem Alten Kranen und dem freigelegten barocken Hafenareal liegende Bereich wegen der Bauarbeiten gesperrt.
In einem ersten Schritt hatten die Maurer- und die Azubikolonne des Gartenamtes die unmittelbar an die Hafenmauer angrenzenden schmalen Betontröge sowie den vielfach geflickten und in die Jahre gekommenen Asphaltbelag abgebrochen. Im Anschluss wurden die das Areal strukturierenden Bänder aus Mosaikpflaster in Stand gesetzt. Eine besondere Herausforderung für die angehenden Landschaftsgärtner war ein Kreis aus Mosaikpflaster, der komplett neu erstellt werden musste.
Im Bereich der Pflanzflächen wurde der stark verunkrautete Oberboden abgezogen und durch neue Gartenerde ersetzt. Die Pflanzung der vier neuen Bäume, der Sträucher und Stauden erfolgt im Frühjahr 2022. Schließlich haben die Maurer des Gartenamtes in den zurückliegenden Tagen die komplett überarbeiteten Bänke und Mülleimer aufgestellt. Alle Arbeiten beschränkten sich bisher auf den nördlichen Teil der Mainkaipromenade. Der südliche Teil blieb dagegen unangetastet. Er dient während der Instandsetzung des barocken Hafenareales als Baueinrichtungsfläche. [3]
Besondere Merkmale
- Nur einseitige Bebauung, die Westseite grenzt an das Mainufer.
- Westseitig gibt es nur im Bereich der Alten Mainmühle und dem Alten Kranen einen Gehsteig, dazwischen verläuft der Fußweg in der Uferpromenade. Im Uferbereich an der Alten Mainmühle befindet sich das Barockes Hafenareal an der Alten Mainbrücke.
- Die Uferpromenade ist ein beliebter Treffpunkt, insbesondere auch bei jüngeren Würzburgern.
Gastronomie
- Restaurant Alte Mainmühle (Mainkai 1)
- Fischbar zum Krebs (Schiff)
- Biergarten Alter Kranen (auf der Kranenbastion)
Unternehmen
Grünanlagen
ÖPNV
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fränkisches Volksblatt: „An das Holztor erinnert nur noch ein Erker“ (1. Juni 1963)
- ↑ Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 255
- ↑ Pressemitteilung der Stadt Würzburg: „Aufwertung Mainkaipromenade – Gartenamt beendet 1. Bauabschnitt“ (23. Dezember 2021)
Angrenzende Straßen
östlich:
- Kärrnergasse
- Zufahrt zur Karmelitenstraße