Kilianshaus

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Kilianshaus (2014)
Städtische Sparkasse Würzburg (Kilianshaus) (1974)
Hl. Christophorus an der Fassade von Julius Bausenwein

Das Kilianshaus ist seit 1973 eine Immobilie der Diözese Würzburg und beherbergte in der Vergangenheit diverse kirchliche und profane Einrichtungen und Unternehmen.

Lage

Das Kilianshaus befindet sich zwischen Dom und Neumünster am Kürschnerhof 2 direkt neben dem Domvorplatz.

Geschichte

Das Haus war seit 1928 Hauptsitz der ehemaligen Stadtsparkasse Würzburg. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde das Gebäude nahezu komplett zerstört und bis 1950 wiederaufgebaut. Nach dem Umzug der Städtischen Sparkasse 1975 in die Hofstraße wurde das Gebäude vom Bischöflichen Stuhl käuflich erworben. Im Erdgeschoss des Gebäudes zogen ein: die Buchhandlung am Dom (bis 31. Dezember 2019), die Liborius-Wagner-Bücherei, ein kleines Café des Höchberger Konditormeisters Otto Kemmer und verschiedene katholische Einrichtungen. [1]

Bei Beginn der Planungen für einen Neubau des Kilianshauses im Jahre 2000 sollte der Altbau ursprünglich komplett weichen, doch nach öffentlichen Protesten wurde ein Kompromiss gefunden: Der Architekt Jürgen Schädel (Würzburg), Dombaumeister a.D., ließ die beiden eleganten Fassaden des 1950er-Jahre-Gebäudes zum Kürschnerhof und Domvorplatz stehen und integrierte sie in den Neubau. Zum Kiliansplatz dagegen zeigt sich der Bau mit einer neuen Fassade, wofür die Rundbogenarkaden und der Treppenturm entfernt wurden. Das Museum am Dom eröffnete am 6. März 2003. Bischof Paul Werner Scheele segnete das Kilianshaus am 30. Juni 2003. Ihren Abschluss fanden die Arbeiten im Jahr 2004.

Namensgeber

Namensgeber ist der Hl. Kilian, Missionar, Märtyrer und Diözesanpatron.

Heutige Nutzung

Heute beherbergt das Gebäude u.a. das Museum am Dom und Café am Dom, aber auch einen großen Teil der Dienststellen der Hauptabteilung II – Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Weiterhin findet man hier die Geschäftsstellen des Diözesanrats und der Mitarbeitervertretung.

Die Figur des hl. Christophorus an der Fassade fertigte Julius Bausenwein im Jahre 1950.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Suse Schmuck: Kilianshaus und Kiliansplatz - Eine bauhistorische Spurensicherung. Verlag Bonitas-Bauer, Würzburg 2000, ISBN: 3-926916-20-6
  • Thomas Wehner: Realschematismus der Diözese Würzburg Dekanat Würzburg Stadt. 1992, S. 41

Einzelnachweise

  1. Adreßbuch Stadt Würzburg und Umgebung 1977, Verlag Universitätsdruckerei H. Stürtz AG, Würzburg 1976, S. II-114

Kartenausschnitt

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