K.D.St.V. Thuringia Würzburg
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Die Katholische Deutsche Studentenverbindung Thuringia Würzburg im CV, ist eine farbentragende, nichtschlagende katholische deutsche Studentenverbindung. Die Mitglieder der K.D.St.V. Thuringia werden „Thüringer” genannt. Sie ist Mitglied im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV).
Geschichte
Die Verbindung wurde am 21. Januar 1902 gegründet und gehört dem Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) an. Nach Kriegsende wurde am 13. April 1948 die Wiederbegründung zunächst des Altherrenverbande Thuringia e.V. durch die amerikanische Militärregierung von Bayern genehmigt, so dass am 7. Dezember 1948 auch der Eintrag in das Vereinsregister möglich wurde.
Schon vor der offiziellen Genehmigung hatte die Korporation im Mai an den Beisetzungsfeierlichkeiten für Bischof Matthias Ehrenfried sowie an der Fronleichnamsprozession teilgenommen und war damit erstmals wieder öffentliche aufgetreten. Da das in den 30er Jahren enteignete Haus nicht zur Verfügung stand, wurden die ersten Veranstaltungen im Hotel Franziskaner abgehalten.
Mit dem Kauf einer Baracke im Jahr 1951 und der Errichtung auf einem Grundstück unterhalb des Würzburger Käppele am Nikolausberg, konnte die Korporation wieder ein Haus ihr eigen nennen.
Im Jahre 1954 wurde das bis heute bestehende „Thüringer Sozialwerk Weißer Ring e.V.“ gegründet, welches sich zur Aufgabe machte, den wissenschaftlichen Nachwuchs durch fachliche Angebote und durch Bereitstellung preiswerter Unterkünfte zu fördern.
Als Ende der 1950er-jahre das bereits 1911 erworbene Haus wieder zurück in den Besitz der Verbindung kam, wurde das alte Gebäude als Wohnraum, das 1959 neu errichtete Haus für Veranstaltungen genützt und 1986 veräußert. Das 1959 errichtete Gebäude wurde mit dem Erlös 1994 grundlegend renoviert.
Couleur
Als Farben wurden Rot-Grün-Schwarz für die Burschen und Rot-Schwarz für die Füchse gewählt, jeweils mit goldener Perkussion. Als Kopfcouleur wird seit 1912 ein rotes Hinterhauptcouleur getragen, das die Farben als Band oberhalb des Mützenschirmes in umgekehrter Reihenfolge zeigt. Bis 1912 wurde eine mittelgroße Tellermütze getragen.
Wahlspruch
Der Wahlspruch der Thüringer lautet „Vorwärts und Aufwärts“. Er stammt aus der Feder des Würzburger Rektors Hermann Schell, der im Jahre 1904 Ehrenmitglied der Verbindung wurde. Hermann Schell stiftete auch die noch heute über der Neuen Universität am Sanderring zu lesenden Widmung „Veritati“ (lat. „Für die Wahrheit").
Bekannte Mitglieder der Verbindung (Auswahl)
- Friedrich Philipp von Abert, Erzbischof von Bamberg 1905-1912
- Wenzel Aschenbrenner, Professor
- Franz Gerstner, Bezirkstagspräsident von Unterfranken 1970-1994
- Karl Alfred Kihn, Regierungspräsident von Unterfranken 1950-1952
- Hermann Schell, Theologe und Philosph, Ehrenmitglied
- Erik Soder von Güldenstubbe, Diözesanhistoriker der Diözese Würzburg
- Karl Staab, Theologieprofessor
- Josef Ströder, Direktor der Universitäts-Kinderklinik Würzburg; Träger des Verdienstordens in Gold der Republik Polen für seine Verdienste um die Rettung polnischer Kinder als Klinikleiter in Krakau während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg [1]
- Franz Vogt, Regierungspräsident von Unterfranken
- Jürgen Weber, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg (seit 1999 Ehrenmitglied)
Kontakt
- K.D.St.V. Thuringia Würzburg
- Mergentheimer Straße 34 b
- 97082 Würzburg
- Telefon: 0931 - 72159
Siehe auch
Weblinks
Kartenausschnitt
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- ↑ Vgl. Andreas Lawatky et al. (Hrsg.): Deutsch-Polnische Beziehungen in Geschichte und Gegenwart. Bibliographie, Band 2, Wiesbaden 2000, S. 1067.