Keuper
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Keuper ist die im südlichen Landkreis und am Steigerwald am häufigsten vorkommende Gesteinsart, ein Tongestein der Triasformation. Beim Keuper dauerte es bis in die 1820er Jahre, bis er als eigenständige Gesteinseinheit anerkannt wurde. Bis dahin wurde er als Teil des Buntsandsteins angesehen.
Namensgeber
Der Name „Keuper“ leitet sich von der fränkischen Dialektbezeichnung Kiefer, Kieber oder Keiper, Keuper für bunte, bröckelige Tongesteine ab.
Bedeutung für die Wirtschaft
An den Randgebieten des Keupers wurden Anhydrit und Naturgips abgelagert. Diese teils unterirdischen Vorkommen werden bergmännisch abgebaut. (z. B. Firma Knauf in Iphofen). Auch gering mächtige, nicht abbauwürdige Kohleflöze können vorkommen.
Geologische und geographische Einordnung
Der Keuper ist der jüngste der drei Gesteinsgruppen des Trias. Zusammen mit dem unterlagernden Buntsandstein (Untermaingebiet) und dem darüber lagernden Muschelkalk hauptsächlich im Steigerwald und im Ochsenfurter Gau anzutreffen.
Zusammensetzung
Der Untere Keuper besteht im Normalfall aus einer 30 - 50 m mächtigen Tonstein-Sandstein-Wechselfolge mit kalkig-dolomitischen Einschaltungen. Das Grundwasser zirkuliert im Unteren Keuper fast ausschließlich in Klüften und Schichtfugen, wasserleitend sind insbesondere Sandsteine und Kalksteinhorizonte.