Groß von Trockau
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Die Groß von Trockau gehören dem fränkischen Uradel an.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurden sie mit Poppo genannt der Groß in einer Urkunde des Klosters Ebrach im Jahr 1287. Sie waren der Fränkischen Reichsritterschaft zugehörig im Ritterkanton Gebürg. Durch Reichshofratsbescheid wurden die Familie 1737 reichsunmittelbar. Nach Ende des Alten Reiches 1806 ließen sie sich am 23. Juni 1813 in die Freiherrnklasse des Königreiches Bayern immatrikulieren.
Wappen
In von Silber und Blau gespaltenem Schild ein roter Balken. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken zwei Büffelhörner, das rechte silbern, das linke blau, jedes belegt mit einem roten Balken und besteht oben mit einer nach außen mit je drei silbernen Reiherfedern.
Persönlichkeiten
- Heinrich III. Groß von Trockau (* vor 1451; † 30. März 1501 Bamberg), Fürstbischof von Bamberg, unter seinem Pontifikat die Auftragserteilung an Tilman Riemenschneider eine Grabtumba für das heiliggesprochene Kaiserpaar Heinrich und Kunigunda zu fertigen.
- Wolfgang Philipp Groß von Trockau (* 1650; † 13. Januar 1695), Domkanoniker (1664-1682) und Domscholaster (ab 1695)
- Philipp Ernst Groß von Trockau (* 1. November 1678; † 3. April 1740 in Bamberg), Domkanoniker (1688-1716) und Domscholaster (1729-1740)
- Otto Philipp Erhard Ernst Groß zu Trockau (* 15. Juni 1710 auf Schloss Trockau; † 29. November 1779 in Würzburg), Stiftspropst in Stift Haug (1779)
- Anselm Friedrich Groß zu Trockau (* 23. April 1727 in Trockau; † 14. März 1815) , Domherr in Würzburg und Domdekan in Eichstätt
- Adam Friedrich Freiherr von Groß zu Trockau (* 14. März 1758 in Würzburg; † 21. März 1840 ebenda). War ab dem 13. September 1821 Bischof von Würzburg bis zu seinem Tode.
- Anselm Friderich Freiherr von Groß zu Trockau (* 19. August 1765 in Kupferberg/Lkr. Kronach; † 27. Oktober 1835 in Würzburg), Stiftskapitular am Adeligen Säkularkanonikerstift St. Burkard
- Johann Philipp Groß von Trockau (* 22. Februar 1798 in Würzburg; † 22. Januar 1867 ebenda), Kammerherr im Königreich Bayern
- Auguste Johanna Freiin Groß von Trockau (* 2. Juni 1845 in Würzburg; † 27. Februar 1915 ebenda) Als Schriftstellerin wurde sie unter dem Pseudonym Jutta Berthen bekannt.
- Otto Groß von Trockau (* 14. Oktober 1924 in Würzburg; † 16. Oktober 1975 in Trockau), Gutsherr
Besitzungen
Als letzter Domherr besaß Anselm Friedrich Groß zu Trockau die Kurie Uissigheim und kaufte sie nach der Säkularisation vom Königreich Bayern zurück. Bis zum Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 blieb das Anwesen im Familienbesitz der Groß von Trockau. Am 18. Dezember 1811 verkauft die Stadt Heidingsfeld das Gut Heuchelhof und den Afterberg-Wald an die Freiherrn Groß von Trockau. [1] Im Juli 1960 verkaufte Freiherr Otto Groß von Trockau den Grundbesitz an die Stadt Würzburg, die dort den neuen Stadtteil Heuchelhof baute.