Otto Philipp Erhard Ernst Groß zu Trockau
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Otto Philipp Erhard Ernst Groß zu Trockau (* 15. Juni 1710 auf Schloss Trockau; † 29. November 1779 in Würzburg) war Stiftspropst in Stift Haug und Domdechant in Würzburg.
Geistliche Laufbahn
Der Michelfelder Abt Wolfgang Rinswerger erteilte Otto Philipp Erhard Ernst mit Erlaubnis des Bamberger Bischofs Lothar Franz von Schönborn am 16. Februar 1720 die Tonsur. Am 23. Februar 1720 übertrug ihm Dompropst Otto Philipp von Guttenberg ein durch Resignation freigewordenes Kanonikat am Domstift Bamberg durch einen Prokurator, wo er seine erste Residenz vom 3. März 1722 bis zum 8. April 1723 leistete.
Groß von Trockau wurde am 2. März 1720 in das Bamberger, am 21. Juni 1720 in das Würzburger Kapitel aufgenommen. Von 1730 bis 1733 studierte er in Rom, wo er am Germanicum lebte. Die Subdiakonantsweihe spendete ihm am 22. Dezember 1732 Nunzio de Baccari, Bischof von Boiano und Vertreter des Generalvikars in Rom, Johann Anton Kardinal Guadagni, in der Lateranbasilika. Eine Kapitelstelle in Bamberg erhielt Groß von Trockau am 24. April 1740, wo er am 18. September 1753 Domkantor wurde. 1746 erhielt er die Oberpfarrei Buttenheim, 1747 die Oberpfarrei bei Unserer Lieben Frau in Bamberg, 1764 wird er Propst des Bamberger Stifts St. Stephan.
1753 ernannte der Bamberger Fürstbischof Johann Philipp Anton von Franckenstein Otto Philipp Erhard Ernst zum Vikariatspräsidenten und Generalvikar von Bamberg. In Würzburg wurde er Regierungspräsident.
Am 15. Juni 1779 wurde er Stiftspropst in Stift Haug, stirbt aber wenige Monate danach.
Letzte Ruhestätte
Otto Philipp wurde im Querschiff des Kiliansdoms beigesetzt, ein Grabmal existiert nicht.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- August Amrhein: Reihenfolge der Mitglieder des adeligen Domstiftes zu Würzburg, St. Kilians-Brüder genannt, von seiner Gründung bis zur Säkularisation 742 - 1803. Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg, 33. Band, Würzburg 1889/1890, Nr. 1278, II, S. 311.
- Dieter J. Weiß: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das exemte Bistum Bamberg 4. Die Bamberger Bischöfe von 1693 bis 1802. Germania Sacra Dritte Folge 12, Berlin/Boston 2016, S. 440 f. (Online-Version)