Gozfeld

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Gaue um Würzburg im Mittelalter

Das Gozfeld bezeichnete im Frühmittelalter einen ostfränkischen Gau im östlichen Landkreis Würzburg.

Lage

Das Gebiet umfasste im wesentlichen das rechtsmainische, südliche Maindreieck. Im Osten, Süden und Westen wurde der Gau durch den Main begrenzt, im Norden durch die Wern. Nach Norden bildete die Linie der noch zum Gozfeld gehörenden Orte Eßleben, Bergtheim und Gramschatz bis Thüngersheim die Grenze. [1] Im Westen grenzen die linksmainischen Gaue Waldsassengau und Badenachgau nördlich bzw. südlich von Heidingsfeld an.

Namensgebung

Angeblich ist der Gau nach einem Ort „Gozfelden“ benannt. [2] Eine andere Quelle führt Gozfeld auf das Althochdeutsche giozzan, kiozan, giazan für giessen, vergiessen [3] zurück und stellt eine Verbindung zur Gieshügler Höhe, dem höchsten Punkt im südlichen Maindreieck, her. [4]

Geschichte

In einer Fuldaer Tradition (= Überlieferung) vom Jahre 889 wird das „Comitat Gozfeld“ urkundlich erwähnt. [5] Ein Comitat entspricht einer Grafschaft und Gozfeld wurde früher dem übergeordneten Grabfeld zugegerechnet. [6] In dem erwähnten „codex diplomaticus Fuldensis“ werden folgende Orte im heutigen Landkreis Würzburg erwähnt: Bergtheim, Ober- oder Unterpleichfeld, Gramschatz, Obereisenheim (Untereisenheim wurde dem benachbarten Volkfeld zugerechnet), Grumbach, Prosselsheim und Frickenhausen am Main[7] Das rechtsmainische Stadtgebiet von Würzburg ist nicht erwähnt und ist wohl wie die Festung Marienberg dem Waldsassengau zuzuordnen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

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