Ursulinergasse
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Ursulinergassee
Stadtbezirk: Altstadt
Postleitzahl: 97070
Straßenverlauf
Die Ursulinergasse verbindet die Wolfhartsgasse mit der Neubaustraße parallel zur Augustinerstraße. Auf der Westseite liegt der Georg-Häfner-Platz, östlich mündet die Klostergasse.
Besondere Merkmale
- Die Ursulinergasse ist 30-Zone und Einbahnstraße Richtung Neubaustraße.
Namensgeber
Der Straßenname geht auf die Bewohner des Ursulinerkloster zurück, die 1712 nach Würzburg kamen. [1] Früher die Lowergasse. [2]
Gastronomie
- Restaurant „Backöfele“ (Ursulinergasse 2) (vormals Café Bundschuh)
- Buddha-Haus-Würzburg (Nepalesisches Restaurant) (Ursulinergasse 15)
Geschichte
- Im Haus des ehemaligen Restaurants „Vogelpeter“ (seit 16. März 2014 geschlossen) befand sich in früheren Jahren ein gleichnamiges Geschäft für Haustiere, Tiernahrung und Sämereien.
- 1937 verlegte die Bäckermeister Otto Rösner seine Bäckerei von Prosselsheim nach Würzburg in die Ursulinergasse 5 [3] in das neu eröffnete Café Ursulinerbäck. 1952 zog die Bäckerei von der Ursulinergasse in die Friedrich-Spee-Straße im Stadtbezirk Sanderau.
- In der Ursulinergasse 1 befand sich bis zum Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 der Hof Zum Lindwurm.
- In der Ursulinergasse 2 befand sich das „Café Bundschuh“ (Pächter war Peter Lauer), ein Szenetreff mit eigener Fußballmannschaft.
- Neben dem „Café Bundschuh“ hatte seinerzeit das Habakuk sein Domizil in Ursulinergasse.
- In der Ursulinergasse 7 befand sich der Hof zum großen Probst Gerlach, Anwesen Nr. 11 war der Hof Eichsfeld.
ÖPNV
Nächste Straßenbahnhaltestellen: | Rathaus, Neubaustraße |
Stolpersteine
In der Ursulinergasse wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an / Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Ursulinergasse 2 | Für Felix, Jakob und Moritz Fechenbach
|
2006 | ||
Ursulinergasse 2 | Für Margarete Fellner / Im Zuge der Räumung der Heil- und Pflegeanstalt Werneck wurde sie am 4. Oktober 1940 in die Heil- und Pflegeanstalt Lohr verlegt. In einem Brief an die Mutter teilte Lohr am 13. Nobember 1940 mit: Die Patientin ist auf höhere Anordnung (Transport auf Reichskosten) für die Dauer eines halben Jahres in die staatliche Heilanstalt Weinsberg/Baden-Württemberg überführt worden. Am 11. Dezember 1940 wurde sie mit einem weiteren Transport in die Tötungsanstalt Grafeneck gebracht und hier vermutlich noch am selben Tag im Rahmen der Aktion T4 („Erwachseneneuthanasie“) [1] des NS-Regimes ermordet. | 2015 | ||
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 372
- ↑ Adreßbuch Stadt Würzburg und Umgebung 1977. Verlag Universitätsdruckerei H. Stürtz AG, Würzburg 1976, S. II - 212
- ↑ Würzburger Wohnungsbuch 1937. Universitätsdruckerei H. Stürtz AG, Würzburg 1936, S. 292