Sanderglacisstraße
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Stadtbezirk: Sanderau
Postleitzahl: 97072
Straßenverlauf
Die Sanderglacisstraße bildet die Fortsetzung der Straße Am Studentenhaus in Richtung Main bis zum Willy-Brandt-Kai / Ludwigkai.
Geschichte und Namensgeber
Die Sanderglacisstraße reichte bis zum Jahre 1916 vom Rennweg bis zum Main. 1916 wurde der Teil vom Rennweg bis zum Am Exerzierplatz in Hindenburgstraße (heute: Friedrich-Ebert-Ring) umgetauft.
Sand ist eine uralte Ortslage, unter der das vom Main angeschwemmte frühere unfruchtbare Gelände zu verstehen ist. Die zum erstenmal 1057 erwähnte Vorstadt im Sand wurde um 1200 mit der Altstadt vereinigt und mit Ringmauern versehen. [1]
Am 11. Mai 1933 erfolgte durch die Nationalsozialisten die Umbenennung der Straße in Schlageterstraße. [2] [3] Nach 1945 wurde die Straße wieder in Sanderglacisstraße umbenannt. [4]
Besondere Merkmale
- Die Sanderglacisstraße ist ab der Rampe Löwenbrücke bis zur Sanderstraße 30-Zone.
Historische Abbildungen
Sanderglacisstraße mit Blick aufs Käppele. Am rechten Rand der Straße steht zum Mainkai steht noch ein Examinatorenhaus, bei dem der Pflasterzoll entrichtet werden musste. (1900)
Damals und heute
Unternehmen
- MGA Ingenieurdienstleistungen (Sanderglacisstr. 9a) [1]
Studentenverbindungen
- Corps Rhenania Würzburg (Huttenschlösschen, Sanderglacisstr. 10)
Sehenswürdigkeiten
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Sanderring | |
Nächste Straßenbahnhaltestelle: | Sanderring |
Stolpersteine
In der Sanderglacisstraße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an/Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Sanderglacisstraße 4 | Für Emilie (geb. Dillenberger) und Lilly Oppenheimer
|
2022 | ||
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 333
- ↑ Geschichte der Stadt Würzburg. Band III. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Hrsg: Ulrich Wagner. Verlag Theiss, Stuttgart 2004, S. 280 ff.
- ↑ Third Reich in Ruins: Würzburg (mit Bild von der Straße)
- ↑ Würzburger Adreßbuch 1947. Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 1946, S. 101