Pietà im Lusamgärtchen
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Die Skulptur einer Pietà findet sich im Stadtbezirk Altstadt im Lusamgärtchen (Zugang Martinstraße).
Geschichte
Die Pietà, von Lukas Anton van der Auwera im Jahre 1764 gefertigt [1], stand einst im Vorgarten an der Hauswand Franz-Ludwig-Straße 9. [2]
Beschreibung
Die Pietà wurde aus rotem Sandstein gefertigt. Der Leichnam Christi liegt auf dem Boden, der Oberkörper ist gegen die Knie der Muttergottes gelehnt, die seine Hände hält und zum Himmel blickt. Der beschriftete Sockelblock ist von verzierten, nach oben breiter werdenden Halbpfeilern gerahmt und trägt über einer auskragenden Deckplatte ein geschwungenes Zwischenstück als Figurenbasis. Zwei Löwen halten darauf ein bekrönten Wappen.
Inschriften
- Sockel: Liebste Mutter doch gedencke, an Mich armen Sünder gros, / Durch dein fürbitt mir Jetz schencke, grose gand auf deinem schoss / allzeit will ich dir befehlen, meiner anst in Letzter Noth, / Hilff doch meiner armen Seelen, wan sie ringet mit dem Todt, / Treib hinweg dem Höllen Drach, vor dem beth der änste mein / Duhe mir beij Gott aus mache, das ich kom in Himel ein.
- Nach einer eingeritzten Verzierung folgt eine rocaillengeschmückte breite Kartusche, in der nur noch Reste der ursprünglichen Inschrift erhalten sind: ... ner werdigsten Mut ... Darunter steht mittig die Jahreszahl 1764.
Bildergalerie
Pieta im Lusamgärtchen
Nahansicht der Pieta
Detailansicht der Pieta
Tafel-Inschrift
Denkmalliste
In der Liste der Würzburger Baudenkmäler ist die Pietà unter Nummer D-6-63-000-289 zu finden:
„Pietà über Inschriftsockel, Sandstein, Barock, bez. 1764, wohl von Lukas Anton von der Auwera“
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
- Jörg Lusin: Würzburger Freiplastiken aus zehn Jahrhunderten. Ein Inventar und Wegweiser. Sonderband der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 1980, S. 87 f.
Hinweise
- ↑ Jörg Lusin schreibt in seinem Buch Würzburger Freiplastiken aus zehn Jahrhunderten - Ein Inventar und Wegweiser auf Seite 88: „Die Figurengruppe stammt vermutlich von Johann Wolfgang oder Lukas van der Auwera.” Da Johann Wolfgang bereits am 27. März 1756 gestorben ist, scheidet er als Bildhauer der Pieta aus.
- ↑ In der Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege von 1985 war die Pietà unter Franz-Ludwig-Straße 9 geführt worden.
