Kurt Witzel

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Domdekan Prälat Dr. Kurt Witzel

Prälat Dr. Kurt Witzel (* 19. September 1938 in Aschaffenburg; † 20. Juni 2025 in Würzburg) war Theologe, war von 1988 bis 2008 Dompfarrer, von 1988 bis 2009 Domkapitular und von 2002 bis 2009 Domdekan des Kiliansdoms in Würzburg.

Leben und Wirken

Die ersten Jahre seiner Kindheit verbrachte Kurt Witzel in Aschaffenburg. 1944 zog die Mutter mit dem damals sechsjährigen Kurt und drei von insgesamt vier weiteren Kindern in ihre Heimat Nordheim/Rhön zurück. Der Vater war zu diesem Zeitpunkt bereits an die Front eingezogen worden. 1949 kam Kurt ans Gymnasium in Münnerstadt und wohnte im Studienseminar St. Josef der Augustiner. 1953 zog die Familie wieder nach Aschaffenburg, Kurt aber blieb im Münnerstädter Internat. Nach dem Abitur 1958 studierte Witzel zunächst Maschinenbau in Karlsruhe. Da ihn aber das Berufsziel des Ingenieurs nicht ausfüllte, trat er ein Jahr später ins Priesterseminar Würzburg ein. Das Freijahr verbrachte er in Innsbruck. Nach dem Theologiestudium und der Promotion weihte Bischof Josef Stangl ihn am 27. Juni 1965 in der Seminarkirche St. Michael in Würzburg zum Priester.

Nach seelsorgerlichen Aushilfen in Schweinfurt-Christkönig und Volkach engagierte sich Witzel von 1965 bis 1968 als Kaplan in Oberleichtersbach und anschließend bis 1973 in Eltmann vor Eltmann vor allem als Jugendseelsorger.

Militärseelsorger

Für die Militärseelsorge in Hammelburg wurde er 1973 freigestellt. Zusätzlich betreute er als Kuratus die Kirchengemeinde Christkönig im Lager Hammelburg. 1974 wurde er Militärpfarrer, 1981 Standortpfarrer und bis 1986 Militärdekan in der Balthasar-Neumann-Kaserne in Veitshöchheim. Im Amt des Militärdekans war er auch Moderator des Priesterrats beim Katholischen Militärbischof.

1986 wechselte Witzel von der Militär- in die Pfarrseelsorge und übernahm die Pfarrei Lohr-Sankt Pius. Dort wurde er erst zum stellvertretenden und 1987 zum Dekan von Lohr am Main gewählt.

Dompfarrer und Domdekan in Würzburg

1988 wurde Witzel Dompfarrer und Domkapitular in Würzburg. Parallel dazu war er Dekan des Dekanats Würzburg-Stadt von 1988 bis 2000. Seit 1. September 2001 war Witzel zusätzlich Ordensreferent der Diözese Würzburg. 2002 wurde Witzel zum Domdekan am Kiliansdom zu Würzburg gewählt. Von September 2007 bis 2008 war er in Personalunion auch Pfarrer von St. Peter und Paul und der Hofkirche in Würzburg.

Aufgabenbereich im Ruhestand

2008 schied Witzel aus Altersgründen aus dem Domkapitel aus und suchte ein neues Aufgabenfeld. Er wurde Spiritual der Würzburger Erlöserschwestern in Würzburg. Ab 2010 engagierte er sich zudem als Krankenhausseelsorger in der Theresienklinik und half in der Seelsorge an der Marienkapelle mit. 2020 wurde er von diesen Aufgaben entpflichtet. Zuletzt lebte Witzel im Seniorenstift Juliusspital in Würzburg.

Ehrungen und Würdigungen

Papst Johannes Paul II. würdigte Witzels Verdienste im November 2000 mit dem Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten.

Letzte Ruhestätte

Bei einem feierlichen Pontifikalrequiem am 27. Juni 2025 im Kiliansdom nahm das Bistum Würzburg Abschied vom em. Prälat Kurt Witzel. Im Anschluss an die Messe wurde Witzels Leichnam im Kreuzgang des Doms beigesetzt. [1]

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

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