Eisenbahnbrücken Neuer Hafen

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Eisenbahnbrücken Neuer Hafen Nordansicht

Die drei Eisenbahnbrücken Neuer Hafen befinden sich an der östlichen Zufahrt zum Neuen Hafen.

Lage

Die beiden nördlichen Brücken überspannen südlich der Veitshöchheimer Straße die Nördliche Hafenstraße, die eine der beiden Hauptzufahrten zum östlichen Hafengelände bildet. Alle drei Brücken führen über den Dürrbach, der in diesem Bereich unterirdisch verrohrt ist und erst südlich wieder zu Tage kommt bevor er in den Main mündet.

Verkehrsbedeutung

Über die nördliche Eisenbahnbrücke verläuft ein stillgelegtes Gleis in Richtung Unterwerk Würzburg. Sieben Gleise führen über die mittlere Hauptbrücke bei Streckenkilometer 2,95 der Bahnstrecke Würzburg-Aschaffenburg: Je zwei für Personen- und Güterzüge (Streckennummern 5200 bzw. 5201), ein südliches Umfahrungsgleis der Deutschen Bahn sowie zwei Gleise der Hafeneisenbahn (Verbindung zwischen den beiden Gleisharfen und das Stammgleis der Industrieanschlüsse). Über die südliche Eisenbahnbrücke verläuft das Gleis der Hafeneisenbahn zum Hafenbecken sowie eine Stichstraße der Südlichen Hafenstraße zum Schrott- und Altmetallhandel.

Geschichte

Vor dem Bau des Neuen Hafens dienten die Brücken vor allem dem Durchlass des Dürrbachs, da sich in der hochwassergefährdeten unteren Dürrbachau nur Felder und Weiden befanden. Zudem befanden sich in der Nähe die Bahnübergänge Paradies (600 m westlich) und Kuhweide (400 m östlich). Die 1899 dort eingerichtete Einwurfstelle für Floßholz wurde über einen Gleisanschluss vom Hauptbahnhof Würzburg bedient, konnte aber auch über den Bahnübergang Kuhweide erreicht werden. Von 1901 bis zum Bau des Neuen Hafens befand sich an der Dürrbachbrücke ein Eisenbahnhaltepunkt. Da die Brücken ursprünglich nicht über Straßen führten, ist die Durchfahrtshöhe auf 3,2 m beschränkt. Daher hat die Anbindung des Neuen Hafens über die Paradiesstraße zur Rothofbrücke und Laurentiusbrücke mehr Bedeutung für den LKW-Verkehr als über die Nördliche Hafenstraße im Osten. [1]

Die Hauptbrücke stammt aus der Entstehungszeit der Ludwigs-West-Bahn und war eine Steingewölbebrücke mit zwei Bögen von jeweils 7,29 m Weite. [2] Zwei Abschnitte der steinernen Rundbögen sind an der zuletzt 1991 ergänzten Brücke noch vorhanden. Die nördliche Brücke wurde erst mit dem Bau des Rangierbahnhofs 1909 notwendig. Die Brücken wurden mehrfach in der Durchfahrtshöhe und -breite für den LKW-Verkehr vergrößert, durch einen Betonbalkenaufsatz ertüchtigt und die nördliche Brücke 1924 durch die heutige Walzträger-in-Beton-Brücke mit Mittelpfeiler ersetzt. [3] Mit dem Ausbau der Bundesstraße 27 und der kreuzungsfreien Anbindung wurde auch die nördliche Zufahrt zur Brücke geändert. Die südliche Brücke wurde erst beim Bau der Hafeneisenbahn zum Neuen Hafen in den 1930er Jahren errichtet.

Bildergalerie

Siehe auch

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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