Burkarderstraße

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Burkarderstraße  

Stadtbezirk: Altstadt
Postleitzahl: 97082

Burkarderstraße
Spitäle am Ende der Burkarderstraße

Straßenverlauf

Die Burkarderstraße im Mainviertel verläuft von der Zeller Straße parallel zu Main und Saalgasse bis zur Burkarder Kirche. Eine Besonderheit ist, dass der nördliche Straßenabschnitt (vom Spitäle in nördliche Richtung) offiziell noch der Zeller Straße zugeordnet wird.

Namensgeber

Benannt ist die Burkarderstraße nach dem ersten Bischof von Würzburg Burkard. [1]

Geschichte

Im Bereich der Burkarderstraße befand sich das Kloster bzw. Ritterstift St. Burkard. Davon verblieb die heutige katholische Pfarrkirche St. Burkard. Bis zur Benennung des Fred-Joseph-Platzes verlief die Burkarderstraße bis zum Burkarder Tor, das unter der gleichnamigen Bastion hindurchführt. Bis zum Ausbau der Saalgasse in den 1960er Jahren war die Burkarderstraße die einzige direkte Verkehrsverbindung des Mainviertels nach Süden, der gesamte Verkehr wurde durch das Burkarder Tor geführt.

Wegen der Enge der Burkarder Tordurchfahrt suchte die Stadt um Genehmigung nach, darin Gehsteige anzulegen, was 1907 auch bewilligt und ausgeführt wurde. Der zunehmende Verkehr zwang jedoch später zu einer anderen Lösung: 1937 wandelte man die neben der Durchfahrt liegende Kassematte, die bisher als Holzlager der Staatserziehungsanstalt gedient hatte, in einen Durchgang für Fußgänger um, indem man außen die Wallmauer durchbrach und neben der Brücke einen Holzsteg anlegte. [2]

Historische Abbildungen

  • Blick auf die Burkarderstraße mit der Festung Marienberg (1915)

    Blick auf die Burkarderstraße mit der Festung Marienberg (1915)

  • Bürgerbräu-Bierstube (um 1920)

    Bürgerbräu-Bierstube (um 1920)

  • „Dreikronenplatz“ mit dem Gasthaus Zu den Drei Kronen, Blick in Richtung Burkarder Straße (um 1930)

    „Dreikronenplatz“ mit dem Gasthaus Zu den Drei Kronen, Blick in Richtung Burkarder Straße (um 1930)

  • Burkarderstraße (um 1930)

    Burkarderstraße (um 1930)

  • Burkarderstraße mit der Hofspitalkirche (vor 1945)

    Burkarderstraße mit der Hofspitalkirche (vor 1945)

  • Haus Loretto (1945)

    Haus Loretto (1945)

  • Burkarderstraße mit dem Spitäle (nach 1945, undatiert)

    Burkarderstraße mit dem Spitäle (nach 1945, undatiert)

  • Blick von der Bastion auf die Burkarderstraße (1965)

    Blick von der Bastion auf die Burkarderstraße (1965)

  • Burkarderstraße (1975)

    Burkarderstraße (1975)

Sehenswertes

  • Burkarder Kirche

    Burkarder Kirche

  • Sandsteinmadonna Burkarderstraße 40

    Sandsteinmadonna Burkarderstraße 40

  • Reihenhäuser Burkarderstraße 28‑32

    Reihenhäuser Burkarderstraße 28‑32

Besondere Merkmale

  • Die Burkarderstraße ist verkehrsberuhigt und der Durchgangsverkehr durch Pfosten unterbrochen.
  • Am 3. Dezember 2019 wurde im Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss beschlossen, die Burkarderstraße als Fahrradstraße auszuweisen. Der KFZ-Verkehr wird auf den Anliegerverkehr beschränkt

Gastronomie

Ehemalige Gastronomiebetriebe

Unternehmen

Einrichtungen

Ehemalige Einrichtungen

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Alte Mainbrücke


Stolpersteine

In der Burkarderstraße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:

Adresse Erinnerung an / Historische Notizen Verlegejahr
Burkarder Straße 4 Für Jeanette Schwarzschild / Deportiert am 23. September 1942 nach Theresienstadt und dort am 19. April 1944 ermordet. 2012

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ↑ Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 76
  2. ↑ Franz Seberich: Die Stadtbefestigung Würzburgs. Die neuzeitliche Umwallung. Mainfränkische Hefte 40, Hrsg.: Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte, Würzburg 1963, S. 197 (Stadtbücherei Würzburg Drk 1 Seb)

Angrenzende Straßen und Wege

Kartenausschnitt

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