Werner Heisenberg

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Werner Karl Heisenberg, 1927

Prof. Dr. Werner Karl Heisenberg (* 5. Dezember 1901 in Würzburg; † 1. Februar 1976 in München) war Naturwissenschaftler, der zu den bedeutendsten Experimentalphysikern des 20. Jahrhunderts zählt.

Familiäre Zusammenhänge

Sein Vater war der Byzantinist Professor August Heisenberg seine Mutter Anna Heisenberg (geb. Wecklein) stammte aus München. Sein Sohn ist der Genetiker Martin Heisenberg, sein Enkel der Filmregisseur Benjamin Heisenberg.

Leben und Wirken

Die Familie Heisenberg wohnte in der Heidingsfelder Straße 10a (heute Friedrich-Spee-Straße) als Werner als zweiter Sohn geboren wurde. Nach dem 26. Juni zog die Familie Heisenberg in die nahe gelegene Huttenstraße 39.

Als Werner in Herbst 1907 in die erste Volkschulklasse in Würzburg eintrat, schienen ihm ruhige Jahre der Ausbildung seiner geistigen Fähigkeiten in der idyllischen unterfränkischen Heimat bevorzustehen. Aber das Schicksal meinte es anders mit ihm. Am 12. Dezember 1909 starb in München im 54. Lebensjahr Karl Krumbacher. Er war ordentlicher Professor für „mittel- und neugriechische Philologie“ an der Universität München und hatte dort den ersten deutschen Lehrstuhl in „Byzantinistik“ gegründet, wie das Fach später benannt wurde. Sein Schüler August Heisenberg erhielt bereits im Januar 1910 den Ruf zur Nachfolge, weshalb die Familie am 5. Februar desselben Jahres nach München umzog. Dort verbrachte Werner sein letztes Volksschuljahr an der Elisabethenschule, die nahe der elterlichen Wohnung gelegen war.

Im September 1911 trat er in die erste Klasse des Maximilians-Gymnasiums ein. Im Juni und Juli des Jahres 1920 unterzog sich Werner Heisenberg den Abiturexamina am Maximilians-Gymnasium und wurde „nach den Ergebnissen der Prüfung als befähigt zum Übertritt an die Hochschule“ erklärt. Sein Studium der Physik in München ab 1920 bei Arnold Sommerfeld schloss er in der Mindeststudienzeit von drei Jahren ab, promovierte über Stabilität und Turbulenz von Flüssigkeitsströmen, wurde 1924 Assistent von Max Born in Göttingen und arbeitete mit Niels Bohr in Kopenhagen.

Mit nur 25 Jahren wurde Heisenberg 1927 als Professor an die Universität Leipzig berufen, die er mit Friedrich Hund zu einem Zentrum der Theoretischen Physik machte, insbesondere für Kernphysik.

Ehrungen und Auszeichnungen

Posthume Ehrung

Nach ihm wurde die Heisenbergstraße im Stadtbezirk Lengfeld benannt. Auch die Heisenbergstraße in Höchberg und die Heisenbergstraße in Estenfeld tragen seinen Namen.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Helmut Rechenberg: Werner Heisenberg - Die Sprache der Atome: Leben und Wirken - Eine wissenschaftliche Biographie - Die „Fröhliche Wissenschaft“ (Jugend bis Nobelpreis). Verlag: Springer / Springer Berlin Heidelberg / Springer, Berlin 2010, ISBN: 9783540692218 (Online-Fassung)
  • H. Otremba: Werner Heisenberg. Atomphysiker und Philosoph. Verlag: Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1976

Weblinks

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