Gunther Schunk

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Dr. Gunther Schunk

Dr. Gunther Schunk (* 3. Februar 1967 in Coburg) ist Kommunikationsmanager, Journalist, Sprachwissenschaftler und Schriftsteller.

Leben und Wirken

Schunk lebt seit 1987 in Würzburg. Nach dem Studium der Linguistik und Politikwissenschaft in Würzburg und Oneonta, New York (1989-1990), promovierte er 1999 an der Universität Würzburg. 1993 war er für drei Monate Robert-Schuman-Stipendiat am Europäischen Parlament, Generaldirektion Wissenschaft in Brüssel.

Von 1993 bis 1999 war er Mitarbeiter an der Universität Erlangen (Forschungsprojekt Sprachatlas von Mittelfranken) und Lehrbeauftragter am Institut für Deutsche Philologie an der Universität Würzburg (1993 bis 2008). Außerdem arbeitete er am Sprachatlas von Unterfranken mit. 1999 erhielt er den Ehrenpreis der Unterfränkische Gedenkjahresstiftung für Wissenschaft an der Universität Würzburg. Im Sommersemester und Wintersemester 2009/2010 hatte Schunk Lehraufträge an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Bereich Buchwissenschaft. Seit 2017 ist er im Studiengang Medienmanagement Lehrbeauftragter an der Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

Von 1988 bis 2007 war er freier Mitarbeiter beim Fränkisches Volksblatt und der Main-Post Würzburg.

Im September 1999 trat er in den Verlagsbereich Automedien der Vogel Communications Group ein. Nach Tätigkeiten als Textredakteur, Schlussredakteur und CvD begann er Ende 2005 mit dem Aufbau der Inhouse-Dienstleistungsagentur VAM plus, u.a. für Branchen-Events.

Im November 2007 übernahm er die Verantwortung für die Kommunikation und das Corporate Marketing der Vogel Business Media und war ab April 2008 Mitglied der Geschäftsleitung. Von 2014 bis Ende 2016 war er Head of Corporate Communications. Ab März 2017 war er Chief Communications Officer der gesamten Unternehmensgruppe und ist seit Mai 2021 Director Public Relations.

Seit 2007 arbeitet er für die Vogel Stiftung und ist seit Anfang 2020 deren Vorstandsvorsitzender.

Schunk ist Bassist der 2010 unter anderem vom ihm gegründeten Bluesband Mucho Mojo.

Ehrenamtliches Engagement

Gunther Schunk betreute von 1995 bis 2005 die Pressearbeit des Africa-Festivals Würzburg. Von 2003 bis 2020 war er Vorsitzender des Würzburger Zweiges der Gesellschaft für deutsche Sprache. Seit 2007 ist er im Aufsichtsrat der Würzburg AG tätig, deren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender er seit 2015 ist. Darüber hinaus ist Schunk Stiftungsbeirat der Karl-Theodor-Vogel-Stiftung, Mitglied im VDZ-Kommunikationsleiterkreis (Verband Deutscher Zeitschriftenverleger) und von 2011 bis 2019 war er Vorsitzender der Kommission Kommunikation der Deutschen Fachpresse. Seit 2014 ist er Mitglied im Kulturbeirat der Stadt Würzburg (Wahlperiode 2014-2020). Seit 2015 ist er Mitglied im Kuratorium des Mozartfest Würzburg. 2018 ist er einer der drei Mitgründer des Kulturkellers „Keller Z87“ auf dem Bürgerbräugelände und Vorstand der dazugehörigen Genossenschaft.

Des Weiteren wirkt Schunk als Experte im Wirtschaftsbeirat der Stadt Würzburg, ist Mitglied und Sprecher im Autorenkreis Würzburg sowie Gründungsmitglied im Förderverein der Stadtbücherei Würzburg. Schunk engagiert sich im Sponsorenrat von s.Oliver Würzburg, ist Geschäftsführender Vorstand im Universitätsbund Würzburg und ist auch im Stiftungsrat der Würzburger Kinderfonds-Stiftung Glück im Unglück aktiv. Schunk hat das CSR-Magazin für unternehmerische Verantwortung mitgegründet und engagiert sich im Vorstand des UVG-Vereins. Zudem ist er sowohl im Verein Mwanza e.V. Mitglied als auch in der deutsch-finnischen Gesellschaft.

Darüber hinaus hat Gunther Schunk die Social Media Business Lounge Würzburg gegründet und war auch an den Gründungen des Netzwerks „Würzburg werte-voll“ sowie des Netzwerks „Gründen@Würzburg“ beteiligt. 2013 ist er Mitgründer des jährlich stattfindenden „Mobile Media Day“ in Würzburg. 2018 gründete er gemeinsam mit Ute Mündlein das jährliche einwöchige Digitalfestival Wuerzburg Web Week.

Mitgliedschaften (Auszug)

Publikationen (Auszug)

Wissenschaftlicher Bücher und Vorträge zu sprachwissenschaftlichen Themen

  • Studienbuch zur Einführung in die Deutsche Sprachwissenschaft. Vom Laut zum Wort. Königshausen & Neumann 1997
  • Regionalisierung von Dialekten: Ein lautlicher Stadt-Land-Vergleich in Mainfranken. (Schriften zum Bayerischen Sprachatlas; Band 1/Universitätsverlag Winter 1999
  • mehrere Auflagen Wörterbuch von Mittelfranken und Wörterbuch von Unterfranken, Königshausen & Neumann

Mitübersetzer der Asterix-Bände „uff Meefränggisch“

  • Dour de Frangn (Ehapa, Köln 2003)
  • Di Frache der Ehre (Ehapa, Köln 2004)
  • Då boxe di Beudel (Ehapa, Köln 2006)
  • Asterix und die Wengert-Scheer (Ehapa, Köln 2011)
  • Asterix un di Schlåchtbladdn (Ehapa, Berlin 2017)
  • Asterix un die Schbessarträuber (Ehapa, Berlin 2021)

Lyriker und Erzähler

  • Gedichtband: Sendeprotokoll in 17 Silben und 99 Gesängen: The Rock'n'Roll-Haiku-Collection. Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg 2012
  • Als Elvis Freddy Quinn und die Jäger traf. in: Von Cappuccino bis Sauerwein. Kurzgeschichten rund um Würzburgs Restaurants und Kneipen. Verlag Peter Hellmund 2008, ISBN: 978-3-939103-17-2
  • Würzburg in: Öde Orte II - Neue ausgesuchte Stadtkritiken. Reclam, Leipzig 1999

Herausgeber

  • Kneipenführer „Würzburg zwischen Sekt & Selters“. Ars vivendi, Cadolzburg 1998 und 2002
  • Was war los in Würzburg. 1950 bis 2000. Sutton Verlag, Erfurt 2001 (als Co-Autor, mit Peter Nossol)

Weitere Publikationen

  • „Bierquiz“, „Meefränggisch-Quiz für Debben und Subber-Exberten“ und „Finnland-Quiz“
  • „Einfach mal innehalten. Oder: Die Rolle der Haltenstellen auf unserer großen Reise des Alltagslebens“. Echter Verlag Würzburg 2020.
  • „Von Adler bis Zauberberg. Eine kleine Geschichte der Gasthausnamen in Mainfranken.“ Verlag Königshausen & Neumann Würzburg 2020.

Siehe auch

Weblinks

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