Galeria Kaufhof

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Nordostfassade der Galeria Kaufhof
Schönbornstraße mit dem Bau des Kaufhofes im Sommer 1951

Die Galeria Kaufhof ist das älteste noch existierende Vollsortiment-Warenhaus in Würzburg.

Geschichte des Unternehmens

Als Leonhard Tietz in Stralsund ein kleines Geschäft mit nur 25 m² Verkaufsfläche für Garne, Knöpfe, Stoffe und Wollwaren eröffnete, war dies die Geburtsstunde des heutigen Warenhauskonzerns. Seine Geschäftsgrundsätze – Festpreise, Barzahlung und Rückgaberecht – waren damals ein Novum. Das erste Kaufhaus Deutschlands nach französischem Vorbild eröffnete Tietz 1885 im ersten großen Industriezentrum Deutschlands in Wuppertal-Elberfeld. 1897 wurde der Firmensitz von Stralsund nach Köln verlegt. 1905 wurde die „Leonhard Tietz AG“ gegründet. Die Aktiengesellschaft bestand bis 1933. Um die durch die NSDAP angestrebte Auflösung des Unternehmens zu verhindern, erfolgten die Umbenennung in „Westdeutsche Kaufhof AG“ und Veränderungen in den Führungsgremien.

Geschichte von Kaufhof in Würzburg

Auf dem Gelände in der Schönbornstraße 3 stand der vordere Teil des Sandhofes. In dem Neubau war zuerst ein Postamt untergebracht, dann wurde er von dem Warenhaus Siegmund Ruschkewitz erworben und entsprechend umgestaltet. In Würzburg öffnet der Kaufhof am 25. Oktober 1951 [1] erstmals seine Türen. Schnell wurde die Verkaufsfläche zu klein und so entschied man sich das Gebäude umzubauen und zu erweitern, am 25. Oktober 1955 eröffnete das Kaufhaus zum zweiten Mal. Nach diversen Um- und Erweiterungsbauten am angestammten Platz in der Würzburger Innenstadt steht eine Verkaufsfläche von fast 9.600 Quadratmetern zur Verfügung.

Die Kaufhof-Holding und ihre Tochterunternehmen

Kurz vor ihrer Fusion mit der Metro Cash & Carry 1996 bestand die Kaufhof-Holding u. a. aus den folgenden Marken:

  • Kaufhof (Warenhäuser)
  • Horten (Warenhäuser)
  • Media-Markt (Elektrofachmärkte)
  • Saturn (Elektrofachmärkte), 1985 übernommen und zur deutschlandweiten Kette ausgebaut
  • Vobis (Computerfachmärkte)
  • Reno (Schuhfachmärkte)

Im Frühjahr 2008 kündigte der Metro-Konzern an, sich von Kaufhof trennen zu wollen. Zum 1. Oktober 2008 wurde die Kaufhof Warenhaus AG in die Galeria Kaufhof GmbH umgewandelt. Im Jahr 2011 gab es 109 Filialen von GALERIA Kaufhof bzw. Kaufhof. Am 30. September 2015 wurde die Kaufhof-Holding von der kanadischen Hudson's Bay Company übernommen und am 11. September 2018 fusionierte Kaufhof mit dem Mitbewerber Karstadt zur Deutschen Warenhaus-Holding. Seit dem 25. März 2019 treten Kaufhof und Karstadt unter dem gemeinsamen Namen Galeria Karstadt Kaufhof auf.

Am 6. November 2019 gab die Geschäftsführung die beabsichtigte rechtliche Fusion von Galeria Kaufhof GmbH mit der Karstadt Warenhaus GmbH bekannt. Dies wurde zum 7. Januar 2020 mit der Eintragung im Handelsregister vollzogen. Dies bedeutete nach 141 Jahren eine Zäsur in der traditionsreichen Geschichte von Kaufhof als eigenständiges deutschen Warenhausunternehmen und zugleich einen Neuanfang. Denn unter dem Dach der Signa Holding wurde Galeria Kaufhof vereint mit Karstadt unter der Firmierung Galeria Karstadt Kaufhof GmbH weitergeführt. Am 1. Juli 2020 wurde am Essener Landgericht für den Nachfolgekonzern Galeria Karstadt Kaufhof ein Insolvenzverfahren angemeldet, das am 30. September 2020 erfolgreich abgeschlossen wurde. Am 13. März 2023 wurde bekannt, das 52 der noch verbliebenen 129 Kaufhäuser in Deutschland zum 30. Juli 2023 und zum 31. Januar 2024 geschlossen werden. [2]

Filialadresse

GALERIA Kaufhof Würzburg
Schönbornstraße 3
97070 Würzburg
Telefon: 0931 - 3088-0

Öffnungszeiten

  • Montag bis Samstag: 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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