Friedhof Kürnach

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Der Friedhof Kürnach ist eine teilweise denkmalgeschützte Anlage in Kürnach.

Lage

Der Friedhof liegt nördlich des Ortszentrums nahe der Grundschule Kürnach.

Geschichte

Auch in Kürnach lag der Friedhof oder Kirchhof, wie er in früheren Zeiten genannt wurde, um die Kirche. Er war von einer Mauer umgeben und es gab einen eigenen Platz für Nichtkatholiken und Ungetaufte. 1751 wurde am Friedhof ein Kreuz aufgestellt und an der Mauer wurden Bäume gepflanzt. Bereits im Jahr 1821 überlegte die Gemeinde, den sog. „Leichenhof“ zu verlegen. Um 1870 war der Friedhof um die Kirche allerdings zu klein geworden. Im Frühjahr 1873 wurde der Plan umgesetzt und der neue Friedhof außerhalb des Ortszentrums im Dezember 1873 eingeweiht.

1965 wurde nach Plänen von Architekt Amon die neue Aussegnungshalle gebaut und am 1. November 1965 eingeweiht und 1979 mit den „Dallglas-Fenstern“ des Würzburger Kunstglasers Johannes Freund aus Lengfeld ergänzt. Die Totenglocke stiftete Altbürgermeister Josef Schneider. 1978 wurde der Friedhof nach Norden hin erweitert. Am 29. Juni 1979 wurde das 1873 errichtete Friedhofskreuz eingelegt. Vom Bildhauer Karl Hornung wurde am Ende des Mittelgangs zwischen altem und neuem Friedhofsteil ein neues Kreuz errichtet. Der Christuskörper ist vom ehemaligen Missionskreuz, das an der Südmauer der Kirche stand, genommen. Der Korpus des alten Friedhofskreuzes befindet sich seit 1988 am neu errichteten Kreuz neben dem Ölberghäuschen nördlich der Kirche.

1962 fertigte der Bergtheimer Bildhauer Karl Hornung einen neuen Grabstein für das Priestergrab. Auf der Vorderseite ist zu lesen:

Auf dem Kürnacher Friedhof beigesetzt sind:

Im Dezember 2001 wurde Pfarrer Erhard Martin beigesetzt.

Neben dem Priestergrab befindet sich die Grabstätte der Dillinger Franziskanerinnen. Acht Schwestern haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.

2004 erfolgte eine Erweiterung in westliche Richtung. Die Friedhofstore gestaltete der örtliche Metallbaubetrieb Adolf Röding.

Nach knapp zwei Jahren Planung und Bau wurde am 5. Mai 2023 in Kürnach der neue Friedhofsabschnitt West-2 offiziell eröffnet. Der neue Friedhofsabschnitt ist im Stil einer Parkanlage gestaltet und lädt mit zahlreichen Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Die Treuhandgesellschaft bayerischer Friedhofsgärtner (TBF) ist für die Verwaltung des Friedhofsteils zuständig und übernimmt in Zusammenarbeit mit der Friedhofsgärtnerei Bock die Dauerpflege aller Gräber. Zukünftig müssen Angehörige sich somit nicht mehr um Arbeiten wie Bepflanzung, Gießen und Unkrautjäten kümmern. Die neue Friedhofserweiterung West-2 bietet Platz für 239 Urnengräber in 25 verschiedenen Grabfeldern. Neben Feldern mit Grabsteinen gibt es auch fünf barrierefreie Gräber in Brusthöhe, eine Kaverne für anonyme Bestattungen sowie Grabfelder für Sternenkinder. Für Bürgerinnen und Bürger, die eine Erdbestattung bevorzugen, bietet der alte Friedhofsabschnitt West jedoch weiterhin genug Platz. [1]

Baubeschreibungen der geschützen Denkmäler

Der Kreuzweg mit 15 Stationen besteht aus figürlichen Relieftafeln mit gesprengtem Segmentbogenaufsatz und Kreuzbekrönung über Sockel mit Inschrift, Sandstein, bez. 1885. Der Kreuzschlepper zeigt die Figur des kreuztragenden Christus auf Knien über Sockel mit Inschrift, Sandstein, bez. 1747.

Öffentliche Toiletten

Neben der Aussegnungshalle befinden sich behindertengerechte Toiletten, die täglich in der Zeit von 6.00 bis 20.00 Uhr geöffnet sind.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Hinweise und Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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