Communio Sanctorum (Leinach)


Das katholische Gemeindezentrum Communio Sanctorum ist das neue Gebäude der Pfarreien in Leinach.
Patrozinium
In den östlichen Kirchen gab es schon seit Anfang des 4. Jahrhundert Allerheiligenfeste, bei den Byzantinern zunächst als „Herrentag aller Heiligen“ am Sonntag nach Pfingsten. Es galt, bei der Fülle der Märtyrer nach den Verfolgungen keinen zu vergessen. In der westlichen Kirche weihte Bonifatius IV. am 13. Mai 609 (oder 610) das Pantheon in Rom - zuvor das Heiligtum der antiken Götterwelt - der Jungfrau Maria und allen Heiligen und ordnete eine jährliche Feier an. Patrozinium ist am 1. November.
Geschichte

Die neue Kirche mit Pfarrzentrum wurde zwischen 1974 und 1976 oberhalb des Friedhofs von Unterleinach nach Plänen von Diözesanarchitekt Friedrich Ebert errichtet und am 23. Mai 1976 durch Bischof Josef Stangl geweiht. Das neue Pfarrzentrum dient beiden Kirchengemeinden als Gottesdienst- und Versammlungsraum und sollte als „Zeichen der Einheit“ zwischen beiden Leinachorten dienen.
Gottesdienstraum
Den neuen Tabernakel und das Altarkreuz schufen die Goldschmiede Theo Sebald und Rudolf Engert aus Würzburg. Über dem Tabernakel steht auf einer Steinkonsole der vergoldete, barocke Tabernakelaufsatz aus dem 18. Jahrhunder der Petruskapelle, der Pelikan mit seinen drei Jungen. Die neue Orgel schuf Orgelbauer Michael Weise aus Plattling.
Die ursprünglich schmucklosen, geschlämmten Wände aus Kalksandstein im Kirchenraum wurden zwei Jahre nach der Weihe mit den zwei großen, vergoldeten Engeln aus dem kunstvollen Hochaltar der alten Pfarrkiche Allerheiligen bereichert. Es sind dies Werke von Johann Georg Wolfgang van der Auwera. Die beiden Tafelbilder aus dem Hochaltar und die Strahlenkranz-Madonna mit dem Jesusknaben aus dem 18. Jahrhundert entstammen ebenfalls der alten Pfarrkirche und befinden sich heute in der neuen Kirche - zusammen mit weiteren Kunstwerken aus der Petruskapelle, wie der Altaraufsatz „Marien Krönung“ (seit 1978) und die 14 Nothelfer-Figürchen.
Bildergalerie
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Pietà am Treppenaufgang
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Pietà
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Innenansicht mit Blick auf den Altarraum
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Engel von Johann Georg Wolfgang van der Auwera auf der linken Seite des Altarraums
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Skulptur des Hl. Josefs
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Altarraum mit Kruzifix
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Kruzifix
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Altarraum
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Altarkreuz von Theo Sebald und Robert Engert
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Tabernakel von Theo Sebald und Robert Engert, darüber barocker Tabernakelaufsatz
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Strahlenkranz-Madonna mit Jesusknaben
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Engel von Johann Georg Wolfgang van der Auwera auf der rechten Seite des Altarraums
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Altaraufsatz aus der Petruskapelle
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Innenansicht mit Blick auf die Orgel
Pfarrgebiet
Die Pfarrkirche Communio Sanctorum ist zuständig für die Katholiken in Leinach.
Seelsorger (Auszug)
- Ludwig Müssig (1965-1981)
- Alois Kilian (1982-1986)
- Karlheinz Frühmorgen (1986), Pfarrverweser
- Albin Krämer (1987-2003)
- Julian Tokarski (2005-2015)
- Berthold Grönert (2015-2016) (kommissarisch)
- Andreas Bosl (2016-2020)
- Andreas Kneitz (ab 2021)
Pastoraler Raum Würzburg Nord-West
Die Pfarrei Communio Sanctorum ist Teil der Untergliederung Leinach-Zell a. Main des Pastoralen Raums Würzburg Nord-West.
Verwaltungssitz
- Pfarrei Communio Sanctorum Leinach
- Burkardusstraße 4
- 97274 Leinach
- Telefon: 09364 - 1360
- E-Mail: pfarrei.leinach@bistum-wuerzburg.de
Siehe auch
- Katholischer Kindergarten St. Elisabeth (Leinach)
- Kirchengebäude im Landkreis Würzburg
- Leinach
- Pastoraler Raum Würzburg Nord-West
- Pfarreien der Untergliederung Leinach-Zell a. Main
Quellen und Literatur
- Christine Demel: Leinach. Geschichte - Sagen - Gegenwart. Selbstverlag Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 354 ff.
Weblinks
- Pfarrei Communio Sanctorum Leinach auf den Internetseiten des Bistums Würzburg
- Katholische Kirchen und Pfarrgemeinden von Zell a. Main bis Leinach
- Alle Heiligen in Heiligenlexikon.de
