Paul Brandenburg
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Paul Brandenburg (* 30. September 1930 in Düsseldorf) ist Bildhauer, der bundesweit bei der Gestaltung katholischer Sakralbauten mitwirkte.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1948 lernte er den Beruf des Steinbildhauer in Leipzig und volontierte in Holzschnitzerei, Stuckatur, Metalltreiben, Keramik und Töpfern, Intarsien, Mosaiklegen, Bronze- und Betonguss. 1952 siedelt Brandenburg nach Berlin über und setzt dort seine handwerkliche Ausbildung fort. 1953 besucht er die Bildhauerklasse der Meisterschule für das Kunsthandwerk, ab 1955 dann die Bildhauerklasse an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg, wo er 1958 den Abschluss erlangt. Seit 1958 erhält Brandenburg bildhauerische Aufträge von der katholischen Kirche. Es entsteht ein umfangreiches Werk vor allem im Bereich der Kirchengestaltung. Darüber hinaus fertigt er Skulpturen, Denkmale und Brunnenanlagen in Stein und Bronze und arbeitet für die öffentliche Hand im In- und Ausland, wobei er Wände an Schulen, Schwimmhallen und Industriebauten gestaltet.
Atelier in Kirchheim
Die Steinmetzarbeiten führte Brandenburg in seinem Atelier auf dem Gelände des Natursteinbetriebs Zeidler & Wimmel in Kirchheim aus. Nach der Auflösung es Ateliers, hat er Teile seiner Werkstatt dem Muschelkalk- und Bauernhofmuseum Heblingshof vermacht.
Oeuvre
Alle Arbeiten, überwiegend sakrale Werke, werden von ihm eigenhändig vom Entwurf bis zur letzten Durcharbeitung ausgeführt. Seine Werke gestaltet er vor allem aus Stein, Bronze, Aluminium, Beton, Holz, Keramik und Mosaiksteinen.
Werke im Bistum Würzburg (Auswahl)
- 1961: St. Thomas Morus (Geroldshausen): Relief des Kirchenpatrons
- 1981: St. Norbert (Höchberg): Altar, Ambo, Sedilien und Tabernakelstele aus Kirchheimer Muschelkalk
- 1989: Hauskapelle im Provinzialat der Claretiner Missionare: Altar, Tabernakel, Kreuz und Ambo
- 1992: Adalberokirche: Kreuzaltar, Ambo und Sedilien
- 1994: St. Stephanus und St. Anna (Gaubüttelbrunn): Altar
- 1994: St. Nikolaus (Eisingen): Altar, Ambo, Tabernakel