Ludwig Dietz

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Priestergrab auf dem Friedhof in Wolkshausen

Ludwig Dietz (* 27. April 1899 in Rödelmaier; † 25. Juli 1974 in Würzburg) war katholischer Geistlicher und Ortspfarrer in Wolkshausen.

Leben und Wirken

Dietz besuchte das Gymnasium in Bad Kissingen und wurde am 11. Juni 1917 als einjährigeberechtigter Rekrut zur Ersatzabteilung des II. Feldartillerieregiments nach Würzburg eingezogen und zum Richtkanonier ausgebildet. Am 19. Februar 1918 versetzte man ihn zum Feldartillerierekrutendepot 8, wo er frontnah ausgebildet wurde, z.B. im Handgranatenwerfen. Am 24. April 1918 wurde er zum bayerischen Reserve-Feldartillerieregiment 8 in Feld abgestellt. Sein Regiment kämpfte im Mai 1918 in Flandern, etwa beim Übergang über die Oise. Im Sommer 1918 folgten Stellungskämpfe zwischen Oise, Aisne und Marne, gefolgt von der Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle. Anschließend folgte der schrittweise Rückzug zur Mosel, wo die Einheit Ende September 1918 noch einmal in Stellungskämpfen verharrte. Kurz vor Kriegsende beförderte man ihn am 17. Oktober 1918 zum Gefreiten. Bei der Abwehrschlacht in der Champagne vom 20. Oktober 1918 bis 11. November 1918 musste er sich nochmals der akuten Lebensgefahr des Frontalltags aussetzen. Vom 11. November 1918 bis 10. Dezember 1918 marschierte das Regiment zurück in die Heimat, wo es in Landshut demobilisiert wurde. Dietz wurde noch nicht entlassen und am 27. Januar 1919 mit dem Bayerischen Militärverdienstkreuz III. Klasse ausgezeichnet. Am 21. Mai 1919 entließ man ihn als Unteroffizier vom Militär und er begann ein Theologiestudium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Am 8. April 1923 wurde er in Würzburg zum Priester geweiht. Anschließend wurde er Kaplan in Merkershausen und nahm am 1. Mai 1926 die Stelle eines Kaplans im Krankenhaus Aschaffenburg an. Am 1. Juni 1932 wurde ihm die Pfarrei Wenighösbach verliehen und nach vierjähriger Tätigkeit wechselte er am 19. August 1936 nach Dingolshausen. Am 1. März 1958 ging Ludwig Dietz in den Ruhestand, betreute jedoch noch die Pfarrei Höttingen bevor er am 29. November 1961 als Pfarrer in Ruhestand nach Wolkshausen verzog.

Ortspfarrer in Wolkshausen

Dietz war ab 1. April 1962 als Nachfolger von Andreas Henneberger Ortsgeistlicher an der katholischen Pfarrkirche St. Markus und Mariä Verkündigung und hatte das Amt bis zum 1. April 1968 inne.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhe fand er im Priestergrab auf dem Friedhof Wolkshausen.

Siehe auch

Quellen

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