Konrad-Adenauer-Brücke
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Stadtbezirk: Sanderau / Heidingsfeld
Postleitzahl: 97072 / 97084
Bus: Buslinie 16 und 34
Die Konrad-Adenauer-Brücke ist eine von 1965 bis 1967 errichtete vierspurige Straßenbrücke, welche die Stadtbezirke Sanderau / Frauenland und Heidingsfeld verbindet. Über die Brücke führt die Bundesstraße 19. An der Außenseite der Brücken befinden sich beidseitig Rad- und Fußwege, welche von der Fahrbahn abgegrenzt sind.
Lage
Die Konrad-Adenauer-Brücke ist die südlichste Straßenbrücke Würzburgs, Teil des Stadtring Süd und Zufahrt zur Anschlussstelle Würzburg-Heidingsfeld der Bundesautobahn 3. Sie überspannt die Kurt-Schumacher-Promenade, den Main und die Mergentheimer Straße. Unmittelbar südlich befindet sich die zweigleisige Eisenbahnbrücke Würzburg-Heidingsfeld.
Bildergalerie
Abschnitt über Mergentheimer Straße von Fußgängersteg Mergentheimer Straße, Blickrichtung stadteinwärts
Geschichte
Die Konrad-Adenauer-Brücke wurde am 30. Oktober 1967 vom damaligen Oberbürgermeister Helmuth Zimmerer offiziell für den Verkehr freigegeben. Vorangegangen war ein Beschluss des Würzburger Stadtrats vom 29. Juli 1964 für den Bau der Brücke, um damit auch die Innenstadt verkehrstechnisch zu entlasten. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Löwenbrücke die südlichste Verbindung über den Main. Wer damals beispielsweise vom Neuberg in den Stadtbezirk Heidingsfeld fahren wollte, musste den umständlichen Weg über die Löwenbrücke nehmen oder konnte nur zu Fuß bzw. mit dem Fahhrad auf den schmalen Fußgängerstegen der Eisenbahnbrücke Würzburg-Heidingsfeld den Main queren. In jüngster Vergangenheit gab es folgende Bautätigkeiten an der Konrad-Adenauer-Brücke:
- 2002: Brückenkappen, Brückenlager, Koppelfugen und Entwässerungsanlage wurden modernisiert bzw. ausgewechselt
- 2007: Runderneuerung der Fahrspuren Richtung Heidingsfeld
- 2008: Runderneuerung der Fahrspuren Richtung Sanderau/Frauenland
- 2010: Abdichtungs- und Deckenbauarbeiten an und vor der Brücke; Ausbau der Zufahrten (unter anderem mit Ampel)
Historische Abbildungen
Graffito an der Konrad-Adenauer-Brücke (8. April 1985) (© Roland Pleier)
Namensgeber
Die Brücke wurde nach Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland benannt. Er starb am 19. April 1967. Sechs Tage später beschloss der Stadtrat die „Südbrücke“, wie sie damals genannt wurde, nach ihm zu benennen, da Adenauer Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Isolation herausgeführt und Brücken zu anderen Ländern geschlagen habe.
Konstruktion
Bei der Brücke handelt es sich um ein 420 Meter langes Bauwerk, bestehend aus vier Feldern. Sie ist damit die längste der Würzburger Brücken über den Main. Die Zwillingsbrücke hat durchgehende Betonbalken über mehrere Felder, die über der Flussöffnung leicht gevoutet sind. Die Baukosten beliefen sich auf 16,7 Millionen Mark, wovon etwa zwölf Millionen der Bund übernahm. Damit war sie fast zwei Millionen Mark günstiger als veranschlagt.
Grillplatz
Unterhalb der Brücke befindet sich an der Kurt-Schumacher-Promenade der Grillplatz Konrad-Adenauer-Brücke.
Siehe auch
Weblinks
- Main-Post: „Vor genau 50 Jahren: Der große Brückenschlag über den Main“ (29. Oktober 2017)
- Liste der Mainbrücken in Würzburg auf wikipedia.org
- Konrd-Adenauer-Brücke auf karl-gotsch.de