Helmut Bauer

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Helmut Bauer (2017)
Helmut Bauer (2007)
Helmut Bauer (1988)

Helmut Bauer (* 18. März 1933 in Schimborn im Kahlgrund) ist katholischer Theologe, ehemaliger Dompfarrer und emeritierter Weihbischof des Bistums Würzburg

Leben und Wirken

Helmut Bauer wurde am 18. März 1933 in Schimborn als Sohn eines Landwirts geboren und am 20. März 1933 in der Pfarrei St. Jakobus d.Ä. getauft. Seine Schulzeit verbrachte er in Miltenberg. Schon als Bub begeisterte sein Gesang bei Maiandachten und anderen Gottesdiensten. Kurz vor dem Abitur in Miltenberg ermutigte ihn sein Musiklehrer dazu, Musik zu studieren und Sänger zu werden. Doch der junge Kilianist entschied sich für die Theologie. Von 1933 bis 1937 studierte er Philosophie und Theologie an der Würzburger Universität. Der Päpstliche Nuntius Erzbischof Dr. Aloys Muench weihte ihn und 23 weitere junge Männer am 21. Juli 1957 in der überfüllten Würzburger Seminarkirche St. Michael zum Priester.

  • Von 1957 bis 1961 war er Kaplan in Schweinfurt-St. Kilian.
  • 1961 wurde er Musikpräfekt des Kilianeums in Würzburg, 1964 Direktor des Kilianeums in Bad Königshofen.
  • Ab 1968 leitete Bauer das Kilianeum in Würzburg.
  • Von 1983 bis 1988 war er Stadtdekan, Stadtpfarrer und Domkapitular am Kiliansdom zu Würzburg.

Weihbischof im Bistum Würzburg

Am 8. Juli 1988 wurde Helmut Bauer von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Velefi und zum Weihbischof in Würzburg ernannt. Die Weihe erhielt er am 14. Oktober 1988 durch Bischof Paul-Werner Scheele im Würzburger Kiliansdom. Mitkonsekratoren waren Anton Schlembach und sein Amtsvorgänger, Weihbischof Alfons Kempf.

Kurz nach seiner Bischofsweihe übernahm Bauer am 14. Oktober 1988 die Aufgabe des Bischofsvikars für Liturgie und Kirchenmusik sowie des Dompropsts und leitete die Abteilung Kirchenmusik im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Hinzu kam die Verantwortung für die Kirchenmusik in der Deutschen Bischofskonferenz, wo er in seiner Amtszeit den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Ökumenisches Lied und der Ständigen Kommission für das Gesangbuch „Gotteslob“ innehatte. Zwölf Jahre wirkte Bauer zudem als Vorsitzender der Ökumenekommission der bayerischen Bischöfe. Nach der Ruhestandsversetzung von Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Juli 2003 bekleidete er bis zum Amtsantritt von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Aufgabe des Diözesanadministrators. Mehrere Jahre vertrat Weihbischof Bauer die Freisinger Bischofskonferenz in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK).

Am 18. März 2008 bat Weihbischof Bauer Papst Benedikt XVI. ihn aus Altersgründen von seinem Amt zu entpflichten. Diesem Wunsch wurde entsprochen. Zu seinem Amtsnachfolger wurde Ulrich Boom erwählt.

Wappen

Das Wappen von Weihbischof Helmut Bauer zeigt im grünen Schild ein goldenes irisches Kreuz, das auf die Grüne Insel Irland als Heimat der Frankenapostel verweist. Die Muscheln erinnern an den heiligen Jakobus den Älteren, Kirchenpatron in Bauers Heimat Schimborn. Der silberne Wellenbalken ist ein Hinweis auf den Wahlspruch „In viam pacis“. (deutsch: Auf dem Weg des Friedens) [1]

Mitgliedschaft

Helmut Bauer ist Mitglied der K.D.St.V. Gothia Würzburg.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Quellen und Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pressestelle Ordinariat Würzburg (POW)
  2. Helmut Bauer auf frankenwuerfel.de


Vorgänger Amt Nachfolger
Alfons Kempf Weihbischof
1988 - 2008
Ulrich Boom
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